grau

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grau (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
grau grauer am grausten
Alle weiteren Formen: Flexion:grau
"Studie in grau" aus dem Jahr 1906 von Emil Carlsen (Originalname: "Study in Grey")
grauer Beton
grau

Worttrennung:

grau, Komparativ: grau·er, Superlativ: am graus·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild grau (Info), Lautsprecherbild grau (Info)
Reime: -aʊ̯

Bedeutungen:

ohne Steigerung: in einer Farbe, die eine Mischung aus schwarz und weiß ist, gehalten
übertragen: trist
übertragen: eigenschaftslos
übertragen: längst vergangen, sehr alt

Herkunft:

aus mittelhochdeutsch grā -> althochdeutsch grāo mit der eigentlichen Bedeutung schimmernd, strahlend[1]

Synonyme:

karg, öd, öde
unauffällig, unscheinbar

Sinnverwandte Wörter:

aschfahl, silbrig, zementen
bedeckt, bewölkt, trübe, wolkenverhangen
dröge, einförmig, eintönig, ereignislos, ermüdend, fade, freudlos, gleichförmig, langatmig, langweilig, monoton, reizlos, schnöde, stumpfsinnig, trostlos, uninteressant
atavistisch, uralt

Gegenwörter:

bunt, farbig, leuchtend
erfreulich, froh, fröhlich, glücklich, munter, pläsierlich
anregend, gehaltvoll, inhaltsreich, interessant, schillernd, spannend
aktuell, derzeitig, kontemporär, künftig, modern, neu, neuartig, zeitgemäß, zeitgenössisch, zeitnah, zukünftig, zurzeit

Oberbegriffe:

Farbe

Unterbegriffe:

anthrazit, aschgrau, betongrau, blaugrau, feldgrau, graumeliert, mausgrau, schiefergrau, silbergrau

Beispiele:

Jeder bekommt irgendwann graue Haare.[2]
Er hat graue Augen.
Mein Mantel ist grau.
Grau ist die Farbe von Elefanten, Zement und Bleistiftstrichen.
Graue Haare gibt es genau genommen nicht, lediglich eine Mischung aus pigmentiertem und pigmentlosem Haar.
Was für ein grauer Tag heute!
„Der Tag, selbst der grauste, war dagegen erquicklich…“[3]
Grau, theurer Freund, ist alle Theorie, [4]
Mir kam sie immer so etwas grau vor.
Die Geschichte dieses Berufs reicht bis in die graue Vorzeit zurück.[5]

Redewendungen:

graue Zellen - das Gehirn, der Geist, die intellektuellen Fähigkeiten
alles/etwas grau in grau sehen - pessimistisch/deprimiert sein, in trüber Stimmung sein
graue Maus - eine unauffällige Person
graue Eminenz - eine sehr einflussreiche Person, die aber unauffällig bleiben möchte/nicht öffentlich in Erscheinung treten möchte
alt und grau werden - lange dauern

Sprichwörter:

der Abend rot, der Morgen grau, bringt das schönste Tagesblau
nachts sind alle Katzen grau (siehe hierzu Wikipedia: Farbe, Abschnitt Farbton, Helligkeit)

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Substantiv: eine graue Bluse, eine graue Hose, ein graues Kleid, ein graues Kostüm, grauer Stoff
mit Substantiv: graue Augen, ein grauer Bart, graue Haare
mit Substantiv: ein grauer Himmel, graue Regenwolken, graue Rauchwolken
mit Substantiv (bei Krankheit): ganz grau im Gesicht, graues Gesicht, graue Gesichtsfarbe
mit Substantiv: grauer Star (eine Augenkrankheit)
mit Substantiv: grauer Beton, grauer Esel, graue Strähnen (im Haar), grauer Wolf
mit Substantiv: graue Substanz (Gehirn)
mit Verb: grau färben, grau lackieren, grau streichen
mit Substantiv: grauer Alltag, grauer Tag
mit Substantiv: in grauer Vorzeit, die Grauen Panther (eine deutsche Kleinpartei mit in der äußeren Wahrnehmung Schwerpunkt auf Vertretung älterer Menschen)[6]
mit Hilfsverb: grau geworden sein
mit Adjektiv: alt und grau

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: grauäugig, graubeige, graublau, graubraun, graugestreift, graugrün, grauhaarig, grauköpfig, graulich, gräulich, grauschwarz, grauweiß
Substantive: Grau, Grauabgleich, Grauabstufung, Grauammer, Grauanteil, Graubär, Graubarsch, Graubereich, Graubruststrandläufer, Grauedelsänger, Graufischer, Graufuchs, Graugans, Grauhai, Grauhörnchen, Graukardinal, Graukatze, Graumöwe, Graumull, Graupapagei, Graureiher, Grauschimmel, Grauschleier, Grauschnäpper, Grauspecht, Grauton, Grauwal, Grauwolf, Grauzone
Verben: grauen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „grau
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „grau
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „grau
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalgrau
Duden online „grau

Quellen:

  1. Duden-Suche
  2. Judith Hartl: Warum bloß werden unsre Haare grau?. In: Deutsche Welle. 6. März 2009 (Sendung: Wissen & Umwelt, URL, abgerufen am 3. März 2017).
  3. J.W.v. Goethe: Campagne in Frankreich. In: Goethes Werke Band X, Autobiographische Schriften II. Hrsg. v. Erich Trunz (Hamburger Ausgabe). 10. Auflage. Beck: München 1994, Seite 347. ISBN 3-406-08490-7
  4. Wikisource-Quellentext „Faust_I_(Goethe)_124.jpg“ (Stabilversion)
  5. Franz-Josef Michels, Redaktion: Beatrice Warken: Barbier und Bader – Ein Friseur erzählt. Vom Barbier und Bader zum Friseur: Der Beruf blickt auf eine mehrtausendjährige Geschichte zurück. Und der Werkstoff der Friseure, das Haar, hat in mehr als 100 Redewendungen seine Spuren hinterlassen. Haargenau!. In: Deutsche Welle. 12. Oktober 2010 (Sendung: Alltagsdeutsch - Podcast, URL, abgerufen am 3. März 2017).
  6. Wikipedia-Artikel „Graue Panther (Partei)“ (Stabilversion)

Nebenformen:

graue

Worttrennung:

grau

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild grau (Info), Lautsprecherbild grau (Info)
Reime: -aʊ̯

Grammatische Merkmale:

  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs grauen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bau, Baud, flau, Gau, hau, klau, lau, mau, rau, Sau, Tau
Anagramme: Gaur