Anredenominativ

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Anredenominativ (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Anredenominativ die Anredenominative
Genitiv des Anredenominativs
des Anredenominatives
der Anredenominative
Dativ dem Anredenominativ den Anredenominativen
Akkusativ den Anredenominativ die Anredenominative

Worttrennung:

An·re·de·no·mi·na·tiv, Plural: An·re·de·no·mi·na·ti·ve

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Anredenominativ (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Nominativ in der Funktion eines Vokativs, also des Kasus der Anrede

Herkunft:

Determinativkompositum aus Anrede und Nominativ

Gegenwörter:

Genitiv, Dativ, Akkusativ, Ablativ, Vokativ, Wesfall, Wemfall, Wenfall

Oberbegriffe:

Kasus (Fall)

Beispiele:

In dem Satz "Mama, kommst du mal her?" ist "Mama" ein Anredenominativ, hat also die Funktion eines Vokativs.
In manchen Sprachen, die keinen eigenen Kasus Vokativ haben, so auch im Deutschen, übernimmt der Anredenominativ dessen Funktion.
Die Duden-Grammatik verweist beim Stichwort Vokativ auf den Anredenominativ und setzt damit beide in etwa gleich.[1]
In manchen Texten wird der Anredenominativ durch die Partikel o oder oh eingeleitet: „O Tannenbaum…“

Übersetzungen

Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Anredenominativ“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2005, Seite 453 f. ISBN 3-411-04047-5.