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„Dabei war die Fahrtschnelligkeit natürlich nicht immer die gleiche. Wenn auf einzelnen Plätzen infolge allzu großen Andrangs von den Seiten große Umstellungen vorgenommen werden mußten, stockten die ganzen Reihen und fuhren nur Schritt für Schritt, dann aber kam es auch wieder vor, daß für ein Weilchen alles blitzschnell vorbeijagte, bis es, wie von einer einzigen Bremse regiert, sich wieder besänftigte.“[3]
„Weil der Rest der Welt im Namen der Bremse unterwegs ist, blüht in Deutschland der Autobahn-Tourismus.“[4]
„Man hörte quietschende Bremsen, dann ein lautes dumpfes Geräusch wie beim Zusammenprall von Metall und Fleisch.“[5]
„Der Zug wurde langsamer, die Bremsen quietschten, und mit einem fürchterlichen Ruck, der mich fast umwarf, blieb er stehen.“[6]
„Der Gleitschirmflieger spielt mit den technischen Möglichkeiten seines Fluggeräts und mit seinen Fertigkeiten: Er spielt mit den Leinen, den Bremsen, den Kräften des Windes in seinem Gleitschirm.“[7]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 333
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bremse“
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Bremse“
Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Bremse“, Band 3, Altenburg 1857. Seite 275–276.
D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Bremse“.
Quellen:
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 149
↑Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 333
↑Franz Kafka: Amerika. In: Projekt Gutenberg-DE. Weg nach Ramses (URL).
↑Kaya Yanar: Made in Germany. 3. Auflage. Wilhelm Heyne, München 2011, ISBN 978-3-453-60204-5, Seite 108.
↑Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 101. Englisches Original 1994.
↑Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 172.
↑Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 8.
seit 1800 bezeugte Bedeutungsübertragung, die darin besteht, dass der stechende Schmerz als Folge des Bremsenstiches und der Schmerz der Ohrfeige sich einander sehr ähneln[3]
seit 1800 bezeugte Bedeutungsübertragung, die darin besteht, dass bei großer Wärme sich die Bremsen-Fliege besonders unangenehm bemerkbar macht[3]
seit dem späten 19. Jahrhundert bezeugte Bedeutungsübertragung, die darin besteht, dass die Karte selber wie die Bremse »sticht«[3]
seit 1800 bezeugte Bedeutungsübertragung, die darin besteht, dass die weibliche Person lästig wie eine Stechfliege ist; schon Goethe nannte Bettina von Arnim eine „leidige Bremse“ (siehe Beispiel )[3]
„Deshalb rasen sie in ihrer Feindschaft gegen jeden, welcher gleich Schopenhauer ihr Bedürfniss erkennt und wie eine Bremse auf ihrem Nacken sitzt; da zeigen sie Gebärden und Mienen, so roh und unbändig, dass ihnen oft genug die Larve der ‚Eleganz‘ und der ‚schönen Form‘ abfällt. Kommt aber gar ein ganzes Heer von solchen Bremsen über sie, so ist es mit ihrer ‚Cultur‘ völlig vorbei: denn sobald sie sich nicht mehr im Zaume halten und die künstliche Selbstbeherrschung verlieren, hört überhaupt ihre Macht auf: weil sie, sobald der hässliche Inhalt entblösst wird, Niemanden mehr belügen können.“[4]
„Bremsen (Tabanidae) werden in Norddeutschland auch blinde Fliegen, in Süddeutschland auch Breme genannt. Im Vergleich zu den Mücken sind Bremsen wahre Riesen, die Pferdebremse (Tabanus sudeticus) ist mit bis zu 2,5 Zentimetern Länge die größte Fliegenart in Mitteleuropa. Am häufigsten kommt allerdings die gewöhnliche Regenbremse (Haematopota pluvialis) vor, die ca. einen Zentimeter lang wird. Bremsen können Borreliose und infektiöse Anämie auf Pferde übertragen.“[5]
„Eine andere stach Uwe ins Bein, und wir rannten schreiend weg, den ganzen Weg bis Vallendar, um die Bremsen abzuhängen.“[6]
„Zudem war ihm ihre aufdringliche Zuneigung, die nicht nur gab sondern auch forderte zunehmend lästig. 1826 schreibt er an den Herzog Carl August: ‚Diese leidige Bremse ist mir als Erbstück von meiner guten Mutter schon viele Jahre sehr unbeqem. Sie wiederholt dasselbe Spiel, das ihr in der Jugend allenfalls kleidete, wieder, spricht von Nachtigallen und zwitschert wie ein Zeisig.‘ Am 7. August 1830 schließlich trägt Goethe in sein Tagebuch ein: ‚Frau von Arnims Zudringlichkeit abgewiesen.‘“[7]
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 333
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. 6. Nachdruck der 1. Auflage. Klett, Stuttgart u.a. 1997, ISBN 3-12-570600-9, Artikel »Bremse«
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Bremse“
Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Bremse“ (Wörterbuchnetz), „Bremse“ (Zeno.org), Band 1, Freiburg im Breisgau 1854. Seite 661–662
Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Bremse“, Band 3, Altenburg 1857. Seite 274–275
D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Bremse“.
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bremse“
Quellen:
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 148–149
↑Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 333
↑ 3,03,13,23,3Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. 6. Nachdruck der 1. Auflage. Klett, Stuttgart u.a. 1997, ISBN 3-12-570600-9, Artikel »Bremse«
↑Friedrich Wilhelm Nietzsche: Fragmente 1869-1874. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 1, Kapitel 34: Frühjahr 1874 (URL).
↑VetM GmbH & Co. KG (Hrsg.): Tiergesundheit aktuell. Pferd.Februar 2009, Seite 15, abgerufen am 6. Oktober 2010 (PDF). ISSN 1867-3988
↑Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 177.
↑Projektgruppe ‚Kollektive Autorschaft’ der Universität zu Köln: Klaus Boehme, Maria Burkard, Miriam Haller, Günther Koepke, Ottmar Kreidler, Lilo Lindemann, Hildegard Többe: Bettine von Arnim. Abgerufen am 7. Oktober 2010.