König

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes König gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes König, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man König in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort König wissen müssen. Die Definition des Wortes König wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonKönig und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

König (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der König die Könige
Genitiv des Königs
des Königes
der Könige
Dativ dem König
dem Könige
den Königen
Akkusativ den König die Könige
König Heinrich der Jüngere
weißer König
König der Farbe Karo

Worttrennung:

Kö·nig, Plural: Kö·ni·ge

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild König (Info), Lautsprecherbild König (Info), Lautsprecherbild König (Info)
Reime: -øːnɪk

Bedeutungen:

höchster oder historisch hoher (nach dem Kaiser) monarchischer Würdenträger eines Staates, eines Königreiches; Namensbestandteil von Titelbezeichnungen
Schach: wichtigste Figur im Schachspiel
Kartenspiel: Spielkarte in verschiedenen Kartenspielen
übertragen: wichtigste, erfolgreichste, mächtigste oder bekannteste Person aus einer Gruppe
Metallurgie: Metallkönig, Regulus, das beim Probieren der Erze festgestellte Metall, beim Schmelzen von Metallverbindungen im Tiegel erhaltene Metallklumpen

Abkürzungen:

K

Herkunft:

seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: künic, künec; althochdeutsch: kunig, kuning; altsächsisch: kuning; aus germanisch *kuniz beziehungsweise *kuningaz = „Mann aus vornehmem Geschlecht“[1][2][3]

Synonyme:

Herrscher, Monarch, Regent

Gegenwörter:

Untertan

Weibliche Wortformen:

Königin

Oberbegriffe:

Titel
Brettspiel, Schach, Schachfigur
Gesellschaftsspiel, Kartenspiel, Spielkarte, Spiel

Unterbegriffe:

Alpenkönig, Bayernkönig, Böhmenkönig, Bourbonenkönig, Bürgerkönig, Christkönig, Dänenkönig, Eichelkönig, Elfenkönig, Erlkönig, Feenkönig, Frankenkönig, Froschkönig, Gegenkönig, Germanenkönig, Hethiterkönig, Kindkönig, Klientelkönig, Langobardenkönig, Marionettenkönig, Normannenkönig, Ostgotenkönig, Partherkönig, Perserkönig, Preußenkönig, Schattenkönig, Schwedenkönig, Sonnenkönig, Thai-König, Thüringerkönig, Vizekönig, Wanderkönig, Wappenkönig, Westgotenkönig, Winterkönig, Zwergenkönig, Zwischenkönig
Eichelkönig, Herzkönig, Grünkönig, Karokönig, Kreuzkönig, Pikkönig, Rotkönig, Schellenkönig, Treffkönig, Trumpfkönig
Ausbrecherkönig, Einbrecherkönig, Gangsterkönig, Lottokönig, Operettenkönig, Rattenkönig, Rosenkönig, Schlagerkönig, Schneckenkönig, Schneekönig, Schützenkönig, Seekönig, Spritkönig, Torschützenkönig, Wachtelkönig, Walzerkönig, Zaunkönig

Beispiele:

Der König stattete der Stadt einen Besuch ab.
„Deshalb nimmt es der König als einen Verwaltungs- oder Mildtätigkeitsmangel … Armut und Verbrechen sind zwei große Übel; wer kann sie heilen?“.[4]
„Am Ende dieses Ganges aber traf er einen Kammerdiener, der ihn, nach vorgängiger Meldung, in das Arbeitskabinett des Königs führte.“[5]
„Der Tisch biegt sich schier unter der Last der köstlichen Speisen, die der König von Capri für das Fest mit seinen Freunden geordert hat.“[6]
Wenn man den König ungeschützt lässt, kann er leicht Schach gesetzt werden.
Die Dame kann mit einem König oder einem Ass überboten werden.
„Ehe er Besorgungen macht, packt er die Zettel aus, blättert sie durch, legt sie dann aus wie eine Patience und ordnet sie nach ihrer Wichtigkeit, indem er kleine Häufchen bildet, so wie man Asse, Könige, Damen, Buben voneinander scheidet.“[7]
Er ist der König der Briefmarkensammler.

Redewendungen:

gebt dem König, was des Königs ist

Sprichwörter:

Immer bleibt der Affe ein Affe, werd' er selbst König oder Pfaffe
Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige
unter den Blinden ist der Einäugige König

Charakteristische Wortkombinationen:

zum König krönen/wählen; (der) König von; König der Könige, 1. Buch der Könige, 2. Buch der Könige, Heilige Drei Könige/Drei König

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: königlich, königsblau, königstreu
Substantive: Dreikönigsfest, Exkönig, Königreich, Königsadler, Königsburg, Königsdisziplin, Königsfamilie, Königsfarn, Königsfasan, Königsgalerie, Königsgeier, Königsgeschlecht, Königshaus, Königshof, Königsinschrift, Königskerze, Königskind, Königsklasse, Königskobra, Königskrone, Königskuchen, Königsmacher, Königsmord, Königspaar, Königspalast, Königspalme, Königspilz, Königsplatz, Königsporträt, Königspudel, Königsschießen, Königsschloss, Königssee, Königssohn, Königsstadt, Königsthron, Königstiger, Königstochter, Königswasser, Königsweg, Königswürde, Königtum
königsindisch, Königsangriff, Königsbauer, Königsflügel, Königsgambit, Königsindisch, Königsläufer, Königsspringer, Königsturm, Königszug

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „König
Wikipedia-Artikel „König (Begriffsklärung)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „König
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „König
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKönig
The Free Dictionary „König
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „König“ (Wörterbuchnetz), „König“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „König
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 519.
  4. Hubert Kiesewetter: Karl Marx und die Menschlichkeit. Abgerufen am 10. Dezember 2017.
  5. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 120. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
  6. Der König von Capri. Abgerufen am 10. Dezember 2017.
  7. Heinrich Böll: Das Brot der frühen Jahre. Erzählung. Ullstein, Frankfurt/Main 1963, Seite 81.
  8. El-Said Badawi, Martin Hinds: A Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-English. Librairie du Liban, Beirut 1986, Stichwort »ملك‎«, Seite 832.
  9. 9,0 9,1 Mundartnahe Umschrift nach Leonhard Bauer, unter Mitwirkung von Anton Spitaler (Herausgeber): Deutsch-arabisches Wörterbuch der Umgangssprache in Palästina und im Libanon. Wörterbuch der arabischen Umgangssprache. Deutsch - Arabisch. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1957, DNB 450262200, Stichwort »König«, Seite 178.
  10. 10,0 10,1 10,2 Nach Karl Stowasser, Moukhtar Ani (Herausgeber): A Dictionary of Syrian Arabic. English–Arabic. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2004 (Georgetown classics in Arabic language and linguistics), ISBN 1-58901-105-8, Stichwort »king«, Seite 132.
  11. D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »m-l-k, malik«, Seite 443.
  12. Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »m-l-k, malik«, Seite 443 (arabisch-englischer Teil).
  13. Otto Jastrow: Laut- und Formenlehre des neuaramäischen Dialekts von Mīdin im Ṭūr ʿAbdīn. 4., unveränderte Auflage. Harrassowitz, Wiesbaden 1993 (Semitica viva; Band 9, ISSN 0931-2811), ISBN 3-447-03334-7, Seite 5, 39, 197.
  14. Rudolf Macuch: Grammatik des samaritanischen Aramäisch. de Gruyter, Berlin/New York 1982 (Studia Samaritana; Band 4), ISBN 3-11-008376-0, Seite 113, 283.
  15. D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »š-a-h, šaah«, Seite 233.
  16. Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »š-a-h, šaah«, Seite 233 (arabisch-englischer Teil).
  17. Ebenda, Stichwort »شايب‎«, Seite 488.
  18. Ebenda, Stichwort »ره‎«, Seite 354.
  19. Nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »š-y-b, ˀašyab«, Seite 254.
  20. Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »š-y-b, ˀašyab«, Seite 254 (arabisch-englischer Teil).
Singular m Singular f Plural
Nominativ der König
(König)
die König
(König)
die Königs
Genitiv des König
des Königs
Königs
der König
(König)
der Königs
Dativ dem König
(König)
der König
(König)
den Königs
Akkusativ den König
(König)
die König
(König)
die Königs
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
Verteilung des Nachnamens König in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „König“ – für männliche Einzelpersonen, die „König“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „König“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „König“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Kö·nig, Plural: Kö·nigs

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild König (Info), Lautsprecherbild König (Info)
IPA (österreichisch): [1]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild König (Info)
Reime: -øːnɪk

Bedeutungen:

deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

  1. Übername zu mittelhochdeutsch künnnic → gmh, künnec → gmhKönig“ entweder auf Grund eines Abhängigkeitsverhältnisses zu einem König (Lehnsherr, Fronherr und so weiter) oder Übername für jemanden, der irgendwie herausstach, zum Beispiel als Schützenkönig oder Zunftkönig, andererseits der Darsteller des Königs in einem Schauspiel;
  2. vereinzelt Herkunftsname zum Ortsnamen Bad König in Hessen[2]

Namensvarianten:

Koenig, Königer, Königs, Königsmann, Koninck, Koninckx, Koning, Könnig, Küng, Künig

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Johann Balthasar König, deutscher Komponist

Beispiele:

Wortbildungen:

Oberkönig, Riesenkönig, Rübenkönig, Steinkönig

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „König (Begriffsklärung)
Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 289
Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 156-159
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 387
Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936, Seite 77
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKönig

Quellen:

  1. Rudolf Muhr: Österreichisches Aussprachewörterbuch, österreichische Aussprachedatenbank (Adaba). Peter Lang; Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-631-55414-2, DNB 986461431, Seite 273.
  2. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 355.