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„Man ſchneit ſo hinein in die Tragödien. Hat ſich eben noch auf dem Gerichtskorridor mit Kollegen ereifert, ob man die geſtrigen drei Pique ſo oder anders hätte ſpielen ſollen, ob man Tomaten grillen kann, ob René Clair wichtig iſt, dann drückt man die Türklinke herunter und tritt ein in eine fremde Wirklichkeit.“[2]
„Tagtäglich wird hier auf das raffinierteste gekocht, gebraten, gegrillt und gebacken und schließlich serviert.“[3]
„Die im Westen sitzen am Wochenende genau wie wir in ihren kleinen Wochenendhäuschen und trinken Kaffee und grillen und singen Lieder.“[4]
„Ich kenne eine Mutter, die Buchenwald überlebt hat und ihre Tochter nie Schuhe mit Holzsohlen tragen ließ und nie erlaubt, daß man in ihrer Gegenwart Fleisch grillt.“[5]
„»Die Markheimer sind ein Pack«, brach es aus ihr heraus, »das ganze Jahr beklagen sie sich, hier sei nichts los, und wenn man einmal etwas auf die Beine stellt, grillen sie lieber Würstchen im Garten!«“[6]
bildlich: „Andere wiederum heizen ihr Auto auf 43 Grad hoch, um die Leute hintendrin regelrecht zu grillen – oder sie brüllen in ihr Handy, um das Radio zu übertönen.“[7]
„Selbst im Urlaub will die FDP künftig ihre Kunden nicht aus dem Griff lassen. Im Mittelmeer, wo die Deutschen in der Sonne grillen, möchte sie einen Piratensender aufbauen, der vom offenen Meer aus die Küsten bestrahlt: mit Musik.“[8]
„An den goldenen Stränden der Provinz Málaga, wo Charter-Touristen und Schickeria grillen, fielen schon 500 Häuser und Hütten den Abbruchmaschinen des Ministeriums für öffentliche Bauten (Mopu) zum Opfer.“[9]
„Bei bis zu 33 Grad Celsius zeigten jedoch wenige der 8000 Freibad-Besucher Interesse, sich im Sand der Anlage die Füße zu grillen.“[10]
„Ein Sonnenanbeter war er nie gewesen. Er konnte nicht nachvollziehen, wieso man sich stundenlang grillen ließ.“[11]
„Zeugenaussagen können Schimären sein. Indizien haben oft mehr Beweiskraft. Da ist es nicht nur das Recht der Verteidiger, Zeugen regelrecht zu grillen, es ist ihre Pflicht.“[12]
„Woche um Woche grillten sie Barbie: Wer waren seine Kontaktleute im Ellersieck-Netz gewesen, wie war er ‚Selection Board‘ entkommen, wer hatte ihm auf der Flucht geholfen?“[13]
Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »grillen«, Seite 338.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »grillen«, Seite 528.
Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 6. Band: Gag – Gynäkologie, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2008, ISBN 978-3-11-019457-9, DNB 990069575 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung/Redaktion von Gerhard Strauß bis 2006 und Herbert Schmidt seit 2006), Stichwort »Grill, grillen«, Seite 579–580 (Beispiele zum Lemma auf Seite 581–582).
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Stichwort »grillen«, Seite 396.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »grillen«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »grillen«, Seite 757.
Quellen:
↑Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „grillen“
↑Z—i: Kann man Tomaten grillen? Aus den Berliner Gerichten. In: Voſſiſche Zeitung. Berliniſche Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen. Nummer 372, 9. August 1931, Seite (Morgen-Ausgabe; URL, abgerufen am 20. November 2017).
↑Hilde Hoff: Die Akademie der Köche und Kellner. In: DIE ZEIT. Nummer 13, 1. April 1954, ISSN 0044-2070, Seite 2 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 20. November 2017).
↑Michael Ferber: Trendsportarten lagen beim Kreisspielfest in Seligenstadt in der Publikumsgunst ganz vorne. In: Frankfurter Rundschau.23. Juni 1998, Seite 2.
↑Michael Schwellen: Schwarzes Loch in Roulettenburg. Wo Wahrheit und Unwahrheiten vermischt werden. In: DIE ZEIT. Nummer 32, 2. August 1985, ISSN 0044-2070, Seite 52 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 19. November 2017).
↑Heinz Höhne: Der Schlächter von Lyon. Klaus Barbie und die französische Kollaboration (Ⅳ). In: DER SPIEGEL. Nummer 22, 25. Mai 1987, ISSN 0038-7452, Seite 189 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 19. November 2017).
Das Wort ist seit 1561 bezeugt und womöglich aus rillen→ nl gebildet; eine Verbindung zu Wörtern wie gruwen→ nl und griezelen→ nl mit gr-Anlaut ist jedoch ebenso möglich.[1]