rue

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rue (Englisch)

Substantiv

Singular

Plural

the rue

Worttrennung:

rue

Aussprache:

IPA:
RP:
GA/SAE:
Hörbeispiele:
RP:
GA/SAE:

Bedeutungen:

tiefes Bedauern über etwas, was im Nachhinein als Unrecht, als (moralisch) falsch empfunden wird, und der daran gehegte brennende Wunsch, das Getane rückgängig machen zu können: Reue
(starke, sich in einer inneren Regung zum Helfen, Trösten oder dergleichen äußernde) Anteilnahme am Leid, an der Not (oder dergleichen) anderer: Mitgefühl, Mitleid

Herkunft:

Es handelt sich um ein Erbwort, dessen mittelenglische Formen rewe → enm und reowe → enm lauteten, die ihrerseits auf das altenglische Nomen hreow → anggrief, sorrow, regret, penitence, penance, repentance‘ zurückgehen und gemeingermanischen Ursprungs sind (vergleiche friesisch rou, mittelniederländisch rou → dum, niederländisch rouw → nl, althochdeutsch hriuwa → goh / riuwa → goh, neuhochdeutsch Reue).

Sinnverwandte Wörter:

contriteness, contrition, penitence, regret, remorse, remorsefulness, repentance, self-reproach, shame
compassion, pity

Beispiele:

"With rue my heart is laden
For golden friends I had,
For many a rose-lipt maiden
And many a lightfoot lad."
„Mit Reue ist mein Herz beladen
wegen goldener Freunde, die ich hatte,
wegen manchem rotlippigen Mädchen
und manchem leichtfüßigen Jungen.“
"Till every eye that saw her grew
Bedewed with tears of pitying rue, "

Wortbildungen:

rueful (→ ruefully, ruefulness)

Übersetzungen

Merriam-Webster Online Dictionary „rue
Merriam-Webster Online Thesaurus „rue
Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „rue
dict.cc Englisch-Deutsch, Stichwort: „rue

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „rue
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Bosworth-Toller Anglo-Saxon Dictionary: „rue
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 Online Etymology Dictionary „rue
  4. A. E. Housman: With Rue My Heart Is Laden. . In: Paul Negri (Herausgeber): Poems of Solace and Remembrance. Dover Publications, Mineola (NY) © 2001 (Dover Thrift Editions), ISBN 0-486-41584-8, Seite 48 (Zitiert nach Google Books).
  5. Wiener Konzerthausgesellschaft (Herausgeber): Gesangstexte Liederabend. In: wiener konzerthaus. Februar 2005 (übersetzt von Susan Perkins), Seite  (URL: PDF 9,8 MB).
  6. Guillaume de Lorris, Jean de Meun; Frederick Startridge Ellis (Herausgeber): The Romance of the Rose. Volume 1, AMS Press, New York 1926, Seite 12 (Zitiert nach Google Books).

Verb

Zeitform Person Wortform
simple present I, you, they rue
he, she, it rues
simple past   rued
present participle   rueing
ruing
past participle   rued

Worttrennung:

rue, Partizip Perfekt: rued, Partizip Präsens: rue·ing, ru·ing

Aussprache:

IPA: RP: , GA/SAE:
Hörbeispiele: RP: —, GA/SAE:

Bedeutungen:

(etwas, das man getan oder geschehen lassen hat) zutiefst bedauern und ungeschehen wünschen: bereuen

Herkunft:

Es handelt sich um ein Erbwort, dessen mittelenglische Formen ruen → enm und rewen → enm lauteten (vergleiche altfriesisch riowa → ofs, mittelniederländisch rouwen → dum, deutsch reuen), die ihrerseits auf das altenglische starke Verb hreowan → angmake sorry, distress, grieve zurückgehen (vergleiche altniederländisch hrewan → odt) und der (nicht belegten, aber rekonstruierten) urgermanischen Form *khrewan entstammen. Zum Teil liegt eine Vermischung mit dem altenglischen schwachen Verb hreowian → angfeel pain or sorrow‘ und eine mögliche Beeinflussung des altnordischen Verbs hryggja → nonbetrüben, betrübt sein vor, die beide auf die (nicht belegte, aber rekonstruierte) urgermanische Form *khruwjan zurückgehen.

Sinnverwandte Wörter:

to be sorry (about), to feel apologetic/remorseful (about), to feel remorse (for), to regret, to repent (of)
to kick (oneself for), to reproach (oneself for)
to bemoan, to bewail, to deplore, to lament

Beispiele:

"Weakening Abbas is one of the Netanyahu government’s ongoing strategic mistakes, and it is liable to be one we will rue for generations."
Abbas zu schwächen, ist einer der fortlaufenden strategischen Fehler der Regierung Netanjahu, und er läuft Gefahr, einer zu sein, den wir auf Generationen bereuen werden.“
"We rue the militarization of Israel and the army’s discriminatory policies."
„Wir bereuen die Militarisierung Israels und die diskriminierenden Richtlinien der Armee.“
„Die Militarisierung Israels und die diskriminierenden Richtlinien der Armee reut uns.“

Wortbildungen:

ruer, unrued

Übersetzungen

Cambridge Dictionaries: „rue“ (britisch), „rue“ (US-amerikanisch)
Longman Dictionary of Contemporary English: „rue
Merriam-Webster Online Dictionary „rue
Merriam-Webster Online Thesaurus „rue
Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „rue
PONS Englisch-Deutsch, Stichwort: „rue
LEO Englisch-Deutsch, Stichwort: „rue
dict.cc Englisch-Deutsch, Stichwort: „rue

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „rue
  2. 2,0 2,1 2,2 Online Etymology Dictionary „rue
  3. Bosworth-Toller Anglo-Saxon Dictionary: „rue
  4. Bosworth-Toller Anglo-Saxon Dictionary: „rue
  5. Gerhard Köbler: Altnordisches Wörterbuch. 2. Auflage. 2003, Seite 200 (E-Book).
  6. Haaretz Editorial: Israel must bolster Abbas, not his extremist foes. In: Haaretz. . 1. Juli 2014 (URL, abgerufen am 2. Juli 2014).
  7. Yael Even Or et al.: We are Israeli reservists. We refuse to serve. A petition. In: The Washington Post. 23. Juli 2014 (URL, abgerufen am 24. Juli 2014).

Substantiv

Singular

Plural

the rue

the rues

rue blooming in its natural habitat

Worttrennung:

rue, Plural: rues

Aussprache:

IPA:
RP:
GA/SAE:
Hörbeispiele:
RP:
GA/SAE:

Bedeutungen:

Pflanze aus der Gattung der Rauten (Ruta)
speziell: Weinraute (Ruta graveolens)

Herkunft:

Es handelt sich um eine seit dem späten 14. Jahrhundert bezeugte Entlehnung des seit dem 13. Jahrhundert bezeugten altfranzösischen Nomens rue → fro, das auf älteres rude → fro zurückgeht und lateinischem rūta → la entstammt. Das lateinische Wort ist wahrscheinlich eine Entlehnung von altgriechisch ῥῡτή (rhytē→ grc, einem peloponnesischen Wort unbekannter Herkunft.

Synonyme:

common rue, garden rue
Großbritannien, Irland: herb-of-grace

Oberbegriffe:

plant

Unterbegriffe:

Corsican rue, Egyptian rue, fringed rue, mountain rue, rue of Padua

Beispiele:

"Many of the rues (Ruta sp.) are grown as ornamentals and have been used medicinally."
„Viele der Rauten (Ruta sp.) werden als Zierpflanzen angebaut und fanden in der Medizin Anwendung.“
"Don’t plant rue near basil as one or the other will die. Do plant rue near roses to deter aphids, and edge vegetable gardens with it."
„Pflanzen Sie Weinraute nicht neben Basilikum, da eine der beiden eingeht. Pflanzen Sie Weinraute neben Rosen, um Blattläuse fernzuhalten, und umranden Sie Obstgärten mit ihr.“

Wortbildungen:

rue family
Pflanzen, die der Rauten ähneln, jedoch nicht der Familie der Rautengewächse (Rutaceae) angehören: fen-rue, goat’s rue, meadow rue, Syrian rue, wall-rue, wild rue

Übersetzungen

Englischer Wikipedia-Artikel „Rue_(disambiguation)
Merriam-Webster Online Dictionary „rue
Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „rue
LEO Englisch-Deutsch, Stichwort: „rue
dict.cc Englisch-Deutsch, Stichwort: „rue

Quellen:

  1. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „rūta“ (Zeno.org)
  2. 2,0 2,1 Online Etymology Dictionary „rue
  3. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ῥυτή“.
  4. Marian Armstrong et al. (Herausgeber): Wildlife and Plants. 3. Auflage. Volume 12: Mustard – oxpecker, Marshall Cavendish Corporation, Tarrytown (NY) 2007, ISBN 978-0-7614-7693-1, Stichwort »Orange«, Seite 744 (Zitiert nach Google Books).
  5. Margaret Roberts: Margaret Roberts’ A–Z of Herbs. Identifying herbs, how to grow herbs, the uses of herbs. 3. Auflage. Struik Publishers, Cape Town 2000, ISBN 1-86872-499-9, Seite 70 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: roo, roux


rue (Französisch)

Substantiv, f

Singular

Plural

la rue

les rues

rue Abel à Paris
plateau baroque avec des rues à l’intérieur de la salle de théâtre Schlosstheater Schwetzingen
une rue dans la colonne de droite d’un texte danois

Worttrennung:

rue, Plural: rues

Aussprache:

IPA: , Plural:
Kanada: , Plural:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Paris: une rue (Info), Plural:
Reime: -y

Bedeutungen:

(zumindest teilweise) von Häusern gesäumter Verkehrsweg in einem Ort: Straße
  • zumeist mit dem bestimmten Artikel »la«:
Gesamtheit der Anwohner (und Passanten) des unter beschriebenen Verkehrswegs; auch als allgemeines Sinnbild des öffentlichen Raumes, des städtischen Lebens, besonders der einfachen Bevölkerungsschichten; ferner auch als Sinnbild der Untätigkeit, des Lasters, des Elends: Straße
die aufbegehrende, demonstrierende Masse an Menschen auf dem unter beschriebenen Verkehrsweg; auch als allgemeines Sinnbild für die aufbegehrende Stimmung, den demonstrierten Unmut im Volk: Straße
etwa 1,14 Meter breiter Raum zwischen den seitlich einschiebbaren Kulissen auf einer Kulissenbühne: Gasse
Teil der Bühne, der angehoben und gesenkt werden kann: Hubpodium
mehrere Wortzwischenräume, die senkrecht untereinander stehen und im übertragenen Sinne optisch eine »Straße« bilden: Gasse, Straße

Herkunft:

Die Wortgeschichte des französischen »rue« bietet eine Reihe von Schwierigkeiten, die sich darin zeigen, dass es bisher weder gelungen ist, die Herkunft des gemeinhin akzeptierten lateinischen Etymons rūga → la, das im klassischen Latein so viel wie ‚Runzel bedeutete und im Spätlatein die Bedeutung von ‚von Häusern gesäumter Weg‘ annahm, genügend zu erhellen noch den semantischen Zusammenhang zwischen der primären lateinischen und der heutigen französischen Bedeutung durchsichtig zu machen.
In der nördlichen Galloromania (Nordfrankreich) hat das Wort seine Bedeutung zu ‚Straße‘ entwickelt. Der älteste bekannte Beleg hierfür ist ein ruca → la in einem Saint-Denis betreffenden Dokument aus dem Jahr 764, dessen erhaltene Kopie allerdings aus dem 12. Jahrhundert stammt und in dem es heißt:
„per illa r u c a consuetudo est trahere, quam ad ipsam villam Theudbertus tenuit“
oder vollständiger
„Quicquid dici aut nominari potest, seu et illas colonias in Acebrelido et Walion, et illam warinnam fiscalem, per quam illa Ruca consuetudo est trahere, quam ad ipsam villam Teutbertus tenuit, etc.“
Sodann ist rūga → laWeg‘ wiederholt in allerdings späten Glossen belegt.
Einen viel älteren Beleg glaubte B. Keil auf einer kleinasiatischen Grabinschrift („aus der Nähe von Nikomedia in Bithynien) aus dem Ende des 3. bis spätestens 4. Jahrhundert gefunden zu haben, auf der ein Passus „, ἀπὸ τῆς ῾Ρούας ἕως τοῦ ἀάντος,“ (CIG. 3776, Zeile 11–12) lautet, wobei er in altgriechischem ῾ϱούα das vulgärlateinische, aus rŭga → la entwickelte rua → la erkennen wollte. Doch ist dieser geographisch abliegende und in der Interpretation zweifelhafte Beleg zu unsicher.
Aus dem Galloromanischen ist das Wort in die anderen romanischen Sprachen gewandert: katalanisch rua → caCarrer, spanisch rúa → es ‚Calle de un pueblo; camino carretero‘, portugiesisch rua → pt ‚Via ladeada de casas (nas povoações); Caminho público ladeado de casas ou muros, nas povoações (cidades, vilas etc.)‘, galicisch rúa → gl ‚Camiño dentro dunha poboación, rodeado por casas, árbores etc‘ (vergleiche auch altgalicisch agurra, engurra), italienisch ruga → itStrada nell’abitato, campidanesisch-sardisch arruga → sro, altoberitalienisch rua → it, piemontesisch rüa → pms sowie außerromanisch ferner (durch spanische Vermittlung) baskisch arruga → euMarktplatz‘ wie auch (durch italienische Vermittlung) albanisch rrugë → sq ‚Rrip toke në një qendër të banuar, zakonisht i shtruar, me ndërtesa në të dyja anët dhe që mban një emër‘ und neugriechisch ρούγα (ISO 843: roúga) → el ‚δρόμος ή πλατεία‘.
Aebischers durchaus einleuchtender Darlegung zufolge sei aus dieser Verbreitung aber keinesfalls der Schluss zu ziehen, dass die Bedeutung ‚Straße‘ bereits im Vulgärlatein vorhanden gewesen sei, da einmal das Fehlen des intervokalischen -g- bei den iberoromanischen Reflexen des Wortes und ferner auch das späte Auftreten der nichtfranzösischen Belege durchaus für eine Entlehnung aus dem Französischen sprächen.
Bemerkenswerter ist nun aber ein ruga → itStraße‘ doch sehr häufig für Italien, vor allem in den südlichen Landesteilen anzuzeigen, wogegen die -g- lose Form rua → it nur sporadisch auftritt, und zwar in Modena (1166, 1327), Parma (1255) und in den heutigen Mundarten von Teramo, Kalabrien, Kampanien und Sizilien.
Dieses ruga → it scheint nun allerdings gegen die oben vorgetragene Ansicht zu sprechen. Da es aber nirgendwo vor dem 12. Jahrhundert belegt ist, vermutet Aebischer „qu’au moment où l’Italie a adapté notre mot, on y ait encore eu le sentiment de sa parenté sémantique avec ruga « ride », et qu’on y ait en conséquence rétabli le -g-. So wenig „schön“ auch diese Erklärung sein mag, ihr kommt doch angesichts der zahlreichen, von Aebischer untersuchten Dokumente ein sehr hoher Grad an Wahrscheinlichkeit zu.
Weitere „unschöne“ Aspekte der Wortgeschichte von »rue« bleiben aber nicht aus, wie es bereits ein Blick in du Canges »Glossarium« zeigt; er führt das Wort an als „RUGA, Platea, vicus, noſtris Rue. und gibt daneben für folgende Varianten und suffigierte Formen Belege an: rua, ruale, ruata, ruca, ruella, rueta, rugha, ruta, rutta. — Hierbei könnten ruta und rutta durchaus als Abkömmlinge von lateinisch rupta → la (vergleiche französisch route → fr) aufgefasst werden, das gelegentlich mit ruga → la zusammenstieß. Des Weiteren sind in den französischen Mundarten die Vertreter von rŭga → la oft mit denen von rōta → laRad zusammengestoßen. — Auf ein gleichlautendes germanisches *rotaRodung‘ führt Perrenot nun auch noch einige frankoprovenzalische Ortsnamen zurück, wie etwa Rue (commune Fribourg; 1011 Rouda), Riaz (commune Fribourg), Combe-Routaie (Département Doubs), Rouhe (Département Doubs) und Routelle (commune Barrière, Département Doubs).
Angesichts dieser phonetischen Wechselbeziehungen, welche zweifellos die Interpretation der Ortsnamen erschweren, ist aber die Frage am Platze, ob es sich hierbei nur um rein lautliche Phänomene handelt oder ob sie vielleicht auch durch die semantischen Verhältnisse mitbedingt worden sind.
Nun findet sich in der Tat eine Ableitung von rōta → la, welche in den semantischen Bereich von ‚Weg‘ verweist, nämlich *rotataWagenfurche, Karrengleis (vergleiche die mundartlichen französischen Reflexe arudádo im Département Cantal, Département Corrèze, Département Haute-Vienne, rudado im Département Haute-Vienne, arrudado im Département Pyrénées-Atlantiques (Basses-Pyrénées), arudádə im Département Landes und Département Gironde sowie arudádu im Département Gironde, die alle ‚ornière‘ bedeuten; vergleiche noch spanisches rodada → es ‚Señal que deja impresa la rueda de un vehículo en el suelo por donde pasa‘). Sie schließt der Bedeutung nach aber gleichzeitig auch bemerkenswerterweise eng an lateinisch ruga → laFurche‘ an und scheint somit eine Art Übergangsstufe zwischen ‚Furche‘ und ‚Weg‘ zu repräsentieren. Damit böte sie aber einen Hinweis für den Bedeutungswandel von lateinisch ruga → la zu französisch »rue«, nämlich über die Etappen ‚Furche‘ → ‚Wagenfurche‘ → ‚Weg mit einer Wagenfurche‘ → ‚Weg‘.
Dies wäre durchaus kein Einzelfall, wie zahlreiche anderweitig zu beobachtende Entsprechungen zeigen: Für die Fülle an Beispielen vergleiche man exemplarisch etwa den Übergang von lateinisch *captiare zu mundartlich französischem (jersiais) cacheu → fr ‚ornière‘ und (normannisch) chasse → fr ‚chemin, voie‘ sowie in Troyes ‚voie commune, chaussée‘; orbita → la, die klassischlateinische Bezeichnung für ‚Wagengleis, Fahrgleis findet man bei Gregor von Tours in der Bedeutung ‚via publica‘.
Als Paradebeispiel bietet sich nun aber ein mit ruga → la gleichbedeutendes, phonetisch bemerkenswert ähnliches gallisches Wort an: *rĭcaFurche. Reflexe dieses Wortes finden sich im Alt- und Mittelfranzösischen, in den modernen französischen Mundarten sowie in der Hochsprache des Neufranzösischen:
Die Beispiele stammen fast ausschließlich aus dem normannischen beziehungsweise wallonisch-lothringischen Gebiet und zeigen somit eine beachtliche Affinität zum germanischen Sprachraum. — Aber auch da ergeben sich nun wieder auffällige Anklänge an das hier behandelte Wortfeld. Gallisches *rĭca dürfte sich vom Klanglichen am ehesten mit althochdeutschem riga → gohLinie (zur Wurzel *reik(h)) und dessen neuhochdeutschem Erbwort Reihe berühren (man vergleiche hierzu die Hamburger Straßennamen Lange Reihe, Caffamacherreihe); etymologisch ist es jedoch mit neuhochdeutsch Furche verwandt, wozu man bei Kluge liest: „Die Bed. ‚Furche‘ und ‚Ackerbeet‘ berühren sich in der Sippe von Gleis“.
Andererseits ist aber hier auch auf die moselfränkischen Ortsnamen vom Typus Rau(e)l, Räuel, Reuel, Reil hinzuweisen, die man früher stets als Reflexe von lateinisch *rugula deutete. Aufgrund des unterschiedlichen grammatischen Geschlechts von Rauel und *rugula denkt man neuerdings aber eher an ein *riul/rul, welches aller Wahrscheinlichkeit nach mit lateinischem rīvulus → la ‚Bächlein, Rinnsal‘ etymologisch zu verknüpfen ist.
Das erinnert aber wiederum an ein rūga → la vom Klanglichen sehr ähnliches Wort, welches bei Plinius in der Bedeutung ‚Stollen in einem Bergwerk‘ begegnet, nämlich arrugia → la. Ein gaskognischer Reflex dieses vermutlich iberischen Wortes, arrouio → oc, hat die Bedeutung ‚ornière, sentier‘; sein korrespondierendes Maskulinum arroyo → es bezeichnet im Spanischen gemeinhin einen Bach.
Abschließend sei noch bemerkt, dass auch Abkömmlinge von lateinisch rīvus → la im Galloromanischen in der Bedeutung ‚Weg‘ anzutreffen sind: für Amiens sind die Formen ryü und ryọ́ ‚ruisseau; petit chemin creux‘ und für Roanne rioton → fr ‚sentier le long d’une rivière‘ bezeugt.
Somit eröffnet sich ein weites Feld von Anklängen und semantischen Übergängen, welches hier nur mit groben Strichen dargestellt ist, aber dennoch einsichtig macht, wie man sich den Bedeutungswandel von rūga → laFurche‘ zu »rue« ‚Weg, Straße‘ vorstellen kann.
Gegen diese Erklärung scheint aber nun allerdings die neufranzösische Bedeutung des Wortes zu sprechen: „Chemin bordé de maisons ou de murailles dans une ville, dans un bourg, etc.“, da hier »rue« als innerstädtische Straße definiert ist, der Eindruck einer ‚Furche‘ also durch Häuserzeilen beziehungsweise seitliche Mauern hervorgerufen sein könnte. So schreibt denn auch du Cange: „Etymon a Rugis ſeu fulcis in fronte quidam accerſunt, quod id efficiunt in urbibus, quod rugæ in fronte.“
Hierbei dürfte es sich jedoch um eine spätere Bedeutungsspezialisierung handeln, da »rue« in den Mundarten noch des Öfteren als ‚Überlandweg‘ erscheint, eine Bedeutung, die zumeist auch noch von älteren Lexika angegeben wird: So liest man bei Cotgrave unter dem Stichwort »Rue« „a ſtreet, in a Towne ; alſo a cauſey, or high way“ und im Dictionnaire de Trévoux unter dem Stichwort »Ruë de carrière« „Ce ſont dans les carrières le long des montagnes, des chemins de quatre à cinq toiſes pour le paſſage des charrois“ Als „Übertragen“ verzeichnet das FEW: „Mfr. rue → frm ‚chemin rural‘ (1558, Goub), Provins ‚chemin rural de plaine‘, norm. PtAud. Louv. Alençon ‚chemin rural bordé de haies des deux côtés‘, Franchesse, Aubetin ‚chemin de culture‘, Sierre, Vd’Ann. rwá ‚mauvais sentier‘ , morv. ‚chemin en gén.; alentours d’une habitation‘ Somme ‚chaussée‘ , Meuse, MeurtheM. id.“ Des Weiteren gehören hier auch noch die moselromanischen Formen Rouwau ‚1. Chemin creux près des villages . 2. Petit ruisseau‘; Rouwé ‚1. Chemin creux près des villages . 2. Petit ruisseau; ravin‘; Rouwèlate ‚Ruelle très petite‘; Rouwéle ‚Ruelle‘; Rouwin ‚Ornière‘; Rowe ‚Rue‘ sowie Rāwe ‚Rue‘ hinzu.
Auch die Toponomastik kann einen Beitrag zu der hier vorgetragenen Ansicht leisten; Lechanteur berichtet beispielsweise, dass bei 120 Flurnamen des Départements Calvados „il ne s’agit, en aucun cas, de rues urbaines“. Nach Banéat bedeutet »rue« im Département Ⅳ ‚chemin‘ und bei Baron liest man: „le mot rue était bien plus souvent employé que chemin et l’on s’en servait surtout pour désigner les multiples voies conduisant dans les champs, les prés, les bois“.
Schließlich wäre eine große Zahl alleinstehender Gebäude anzuführen, die alle einen mit »rue« gebildeten Namen tragen. Es fällt auf, dass es sich bei diesen in vielen Fällen um den Namen von Gehöften handelt, also um Lokalitäten, bei denen am ehesten Karrengleise zu erwarten sind (vergleiche hierzu rue ‚cours d’une ferme‘ für die commune Pléchâtel, und ‚chemin desservant la ferme‘ für das Gebiet der Mauges).
Ein weiteres Indiz für die Wahrscheinlichkeit oben postulierter semantischer Entwicklung scheint die in Nordfrankreich des Öfteren zu beobachtende Identifikation von rūga → la mit vīcus → la zu liefern. Die Zahl der Beispiele ist zu groß, als dass man hierin eine einmalige, falsche Übertragung zu erblicken hätte; die Bemerkung Ménages zeigt vielmehr, dass sie offensichtlich weit verbreitet war: „rue, pour le via des Latins : car c’est ainsi qu’il faut dire, et non vicus.
Nach André bezeichnet nun vīcus → la ursprünglich nur eine menschliche Siedlung (entsprechend der Wurzel *weik-, *woik, *wik, zu der vīcus → la zu stellen ist), welche wohl häufig in der Nähe einer Stadt oder eines Dorfes lag, so dass das Wort auch in deutsch Weichbild einen Niederschlag finden konnte. Später ging es dann aber auf die Straße in der Siedlung über, wahrscheinlich zu der Zeit, als der vīcus → la mit dem Hauptort zusammengewachsen und somit nur noch als „Ausfallstraße“ von Wichtigkeit war; das erhellt vor allem daraus, dass vīcus → la lange Zeit hindurch nicht zur Bezeichnung innerstädtischer Verkehrswege herangezogen wurde.
Akzeptiert man jetzt die Reihe rūga → laFurche‘ → ‚Karrenfurche‘ → ‚Weg‘, dann lässt sich die semantische Berührung von »rue« und vīcus → la ohne Schwierigkeiten begreifen; die Ausfallstraßen wiesen nämlich sicherlich die ausgeprägtesten Karrengleise auf. An ihnen entlang dehnten sich die Ortschaften im Laufe der Zeit aus und gliederten sich so manchen vīcus → la an; »rue« und vīcus → la wurden somit identisch.
Die Feststellung kann also in keiner Weise verwundern, dass zahlreiche, mit »rue« gebildete Örtlichkeitsnamen, zum „Weichbild“ anderer Ortschaften gehören.
Als Wegname ist »rue« heute jedoch nur noch selten vertreten. Diese Wegnamen sind offensichtlich weitgehend unter dem Druck der heutigen Bedeutung untergegangen. Widerstandsfähiger waren die Namen, bei denen »rue« als Bestimmungswort fungiert. Hierbei mag es sich in einzelnen Fällen auch um einen Hinweis auf eine Hauptverkehrsstraße handeln, welche aber im Normalfall La Grand’Rue → fr genannt wird. Interessanterweise scheint La Grand’Rue → fr ein mit besonderem Prestige verbundener Name gewesen zu sein, da er bis hinab ins Département Vaucluse, also außerhalb des eigentlichen »rue«-Gebietes, zu verzeichnen ist.
Es ergibt sich also eine bunte Vielfalt von Determinationsmöglichkeiten von »rue«-Ortsnamen, wie sie sonst bei keinem anderen Wort für Wegbezeichnung zu beobachten ist; sie scheinen durch die Polysemie von »rue« bedingt, das einmal mit ‚Weg‘, dann mit ‚Feldweg‘ und schließlich auch mit vīcus → la übersetzt werden kann, wobei letzteres vielleicht zur modernen Bedeutung von ‚innerstädtische Straße‘ übergeleitet hat. Ohne die anderen Bedeutungen wäre jedoch kaum die große Zahl der »rue«-Ortsnamen zu begreifen, welche selbst weder von chemin → fr noch von voie → fr erreicht wird. Die größte Frequenzdichte dieser Namen weisen der Nordwesten und der Norden von Frankreich auf und zeugen so von dem kräftigen Leben dieser französischen Wegbezeichnung. Es hieße jedoch einen Irrtum begehen, wenn man hieraus folgern wollte, dass »rue« in diesen Gebieten auch am frühesten zur Namengebung herangezogen worden sei, denn die ältesten Zeugnisse für »rue«-Namen erscheinen durchaus nicht an diese Verteilung gebunden.
Die fünf ältesten Belege (von vor 1020 bis 1101) stammen noch nicht einmal aus einer mehr oder minder kohärenten Zone, sondern stellen sich fast genau am Rande des heutigen »rue«-Ortsnamengebietes ein. Bei den Örtlichkeitsnamen der Randgebiete drängte sich aber auch immer wieder die Frage nach ihrer genauen Bedeutung auf: Im Département Calvados rekrutierten sie sich zum überwiegenden Teil aus Flurnamen und stimmten deshalb nicht zu »rue« ‚innerstädtische Straße‘; in Belgien und in Ostfrankreich, aber auch in der Schweiz hat man mit rūga → la vornehmlich Feldernamen gebildet, was genau so wenig zum heutigen Wort passen will; im Südosten Frankreichs ist »rue« schließlich kaum von rōta → la und rupta → la zu trennen, so dass sich hier noch zusetzliche phonetische Probleme ergeben.
All dies ist nur schwer von der modernen Bedeutung des Wortes »rue« her zu begreifen, zumal da man mehrere semantische Differenzierungsvorgänge annehmen müsste, welche aber zu recht ähnlichen Ergebnissen geführt hätten. — Ein ruga → la *‚(Weg mit einer) Karrenfurche‘ scheint jedoch allen hier konstatierten Bedeutungsnuancen gerecht werden zu können, da es neben der heutigen Bedeutung, sowohl die Existenz von Flur- und Feldernamen erklären, als auch die Berührung mit rōta → la verständlich machen kann.
Abschließend sei noch bemerkt, dass es in Frankreich auch einen bestimmten Wegtypus gegeben hat, auf den man durchaus den Begriff der ‚Runzel, Furche, Falte‘ hätte übertragen können, nämlich die sogenannten voies à ornières → la. Hierbei handelt es sich um Straßen, bei den Karrengleise künstlich in das Pflaster oder in den gewachsenen Felsen eingegraben worden sind, um ein Wegrutschen der Wagen auf schwierigen Wegstrecken, beispielsweise bei Furten, zu verhindern. Die Römer scheinen jedoch solche „Gleiswege“ nur in wirklichen Ausnahmefällen angelegt zu haben, wohingegen dies bei den Kelten fast die Regel war. Ob sie jedoch den Anstoß dazu gegeben haben, ruga → laFurche‘ auf Wege zu übertragen, muss weitgehend offenbleiben.

Synonyme:

cheminée, couloir, ruelle

Sinnverwandte Wörter:

allée, avenue, boulevard, chantier, chemin, piste, route, voie
colombier, lézarde, rivière

Gegenwörter:

trottoir; Kanada veraltet: parapel/parapet

Verkleinerungsformen:

ruelle
veraltend: ruette

Oberbegriffe:

voie de circulation

Unterbegriffe:

bosse/Kanada umgangssprachlich: cahot, caniveau, chaussée, ligne blanche de signalisation/Kanada: barre blanche, ralentisseur/bosse antivitesse/bosse de décélération/bosse de ralentissement/Belgien: casse-vitesse/Belgien, Frankreich, Schweiz: gendarme couché (coussin/coussin berlinois, créneau, dos d’âne/dos-d’âne)
aboutissant, tenant
rue couverte, rue piétonne/rue piétonnée/rue piétonnière/Kanada: mail
Kanada: côte, croissant, montée
rue chaude
rue de carrière, rue de chauffe, rue de nuages

Beispiele:

« Et la première rue à droite, — je ne sais pas comment elle s’appelle : pas plus de plaque que de numéros, — est laide. »
„Und die erste Straße rechts – ich weiß nicht, wie sie heißt: nirgends ein Schild noch Nummern – ist hässlich.“
« La rue grouille derrière eux, les frôle de son mouvement, les sollicite, comme le courant d’une rivière les herbes du bord. »
„Die Straße wimmelt hinter ihnen, ihr Treiben streift sie, reißt sie mit sich, wie die Strömung eines Flusses die Ufergräser.“
« Au XIXe siècle, la rue semblait ‹ appartenir › au public, sinon même au citoyen. »
„Im 19. Jahrhundert schien die Straße der Allgemeinheit, wenn nicht gar dem Bürger ‚zu gehören‘.“
« Quand on me réveilla, toute la rue faisait la fête devant chez Théophile, le marchand de vin, d’autres avaient envahi son comptoir et le jardin qu’il avait derrière. »
„Als man mich weckte, veranstaltete die ganze Straße vor Théophile, dem Weinhändler, eine Party, andere waren über seine Theke hergefallen und in den dahinter liegenden Garten geströmt.“
« Séduite, puis poussée à la rue, puis ramassée par les ivrognes, la pente descendait vite à la boue. »
„ Verführt, dann auf die Straße gestoßen, dann von Säufern aufgelesen, endete die schiefe Bahn schnell in der Gosse.“
« Les agitateurs parisiens ne manquaient pas une occasion de soulever la rue, et le désarroi grandissant de l’Assemblée, qu’ils menaçaient sans cesse et qu’ils intimidaient, ne leur échappait pas. »
„Die Pariser Agitatoren ließen keine Gelegenheit aus, die Straße aufzuwiegeln, und die wachsende Verwirrung der Assemblée, der sie unaufhörlich drohten und die sie einschüchterten, entging ihnen nicht.“
« La médiocrité d’un gouvernement ne justifie, cependant, jamais que la dictature de la rue impose ses règle à la majorité. »
„Die Mittelmäßigkeit einer Regierung rechtfertigt jedoch niemals, dass die Diktatur der Straße der Mehrheit ihre Regeln aufzwingt.“
« Il y a deux espèces de tiroirs, le tiroir de la rue et celui du trappillon. »
„Es gibt zwei Arten von Schiebekulissen, die Gassen-Schiebekulisse und die der Versenkung.“
« Les blancs peuvent donner, à l’intérieur d’un paragraphe, une impression de lézardes, de rues et de cheminées. »
„Die Leerstellen können, innerhalb eines Absatzes, den Eindruck von Gießbächen , Straßen und Gassen erwecken.“

Redewendungen:

à la rue
à tous les coins de rue
ça fait la rue Michel/ça fait la rue
courir les rues
dans la rue
de la rue/des rues
descendre dans la rue
en rue
en pleine rue
être à la rue
faire la rue
jeter quelqu’un à la rue/mettre quelqu’un à la rue/Kanada auch: garrocher quelqu’un à la rue
loger rue du Croissant
sirop de la rue/sirop de rue
sortir dans la rue
sur la rue/sur rue
vieux comme les rues

Sprichwörter:

la rue est à tout le monde
le bout de la rue fait le coin
les rues en sont pavées

Charakteristische Wortkombinationen:

rue asphaltée, bordée de maisons, écartée, étroite, défoncée, encaissée, illuminée, montante, obscure, pavée, pavoisée, silencieuse, sinistre, tortueuse, tranquille; rue ensoleillée, glissante, mouillée par la pluie, neigée, verglacée, Kanada: croustillante (de neige, des neiges du Nord), (Saskatchewan) huilée, slocheuse (slusheuse)/slotcheuse (sludgeuse); belle, grande, immense, longue, petite, vieille rue; rue à arcades, plantée darbres; rue large (avenue, boulevard), rue principale (grand’rue, grand-rue; Kanada umgangssprachlich: la Main), rue unique (dun village); enchevêtrement, dédale, labyrinthe, plan, réseau des rues (dune ville); balayage, nettoyage des rues, Kanada: arrosoir de rue; rue à priorité, à/en sens unique; rue barrée/Kanada umgangssprachlich: bloquée; rue sans issue (cul-de-sac, impasse); rue d’ambiance, de desserte/de desserte locale/Kanada (Québec): locale, intérieure, latérale, traversière; coin de rue (Kanada: bloc); le long de la rue, des rues; débaptiser une rue; nom, numéro, plaque de rue
arpenter, atteindre, descendre, gagner, habiter, longer, monter, parcourir, traverser la rue; umgangssprachlich: traîner (dans) les rues, Kanada umgangssprachlich: loafer/lôfer/lofer les rues; aller, courir, flâner, marcher, se promener dans la rue/schriftsprachlich: par la rue/veraltet: de par la rue; attendre, se battre, chanter, croiser (quelqu’un), garer (son voiture), s’installer dans la rue; Kanada: aviser (quelqu’un), se garrocher, piler (sur un chat, écureuil, suisse), stationner (son char) dans la rue; prendre une rue/par une rue/Kanada umgangssprachlich und familiär: poigner/pogner une rue; Kanada: aborder, accoster (quelqu’un) sur la rue; croisement de rues (carrefour)
défiler, se battre, manifester dans la rue; combats de rues
rue animée, bruyante, commerçante, déserte, fréquentée, grouillante, mal famée, misérable, passante, populeuse, vide; Kanada: rue achalandée
arts, homme, presse, scènes de la rue
rue enragée, incitée, révoltée
scène de rue
abaisser, élever la rue

Wortbildungen:

ruelle, ruette, village-rue

Übersetzungen

Französischer Wikipedia-Artikel „rue
Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „rue
Dictionnaire vivant de la langue française (ARTFL) „rue
Office québécois de la langue française (Herausgeber): Le grand dictionnaire terminologique. Stichwort „rue“.
Office québécois de la langue française (Herausgeber): Le grand dictionnaire terminologique. Stichwort „rue“.
Office québécois de la langue française (Herausgeber): Le grand dictionnaire terminologique. Stichwort „rue“.
PONS Französisch-Deutsch, Stichwort: „rue
LEO Französisch-Deutsch, Stichwort: „rue
Albert Maire: Manuel pratique du bibliothécaire. Bibliothèques publiques, Bibliothèques universitaires, Bibliothèques privées. Alphonse Picard et fils, Paris 1896, Stichwort »Lézarde«, Seite 355 (Digitalisat im französischen Wikisource).
† Louis Guilbert, René Lagane, Georges Niobey et al.: Grand Larousse de la langue française en sept volumes. Tome sixième, PSO - SUR, Librairie Larousse, Paris 1989, ISBN 2-03-101377-7-VL, ISBN 2-03-101847-7-VT (Digitalisat bei Gallica), Stichwort »1. rue«, Seite 5196.
Hubert Lucot et al.: Dictionnaire Universel Francophone. 1. Auflage. HACHETTE/EDICEF, AUPELF-UREF, Paris 1997, ISBN 978-2-84-129345-2, Seite 1120.
Paul Robert: Le Nouveau Petit Robert. Dictionnaire alphabétique et analogique de la langue française ; texte remanié et amplifié sous la direction de Josette Rey-Debove et Alain Rey. Dictionnaires Le Robert, Paris 2007, ISBN 978-2-84902-133-0, Seite 2280.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „ruga+%5B1%5D“ (Zeno.org)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »rūga«, Seite 545.
  3. 3,0 3,1 3,2 Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „rue
  4. 4,0 4,1 Paul Robert: Le Nouveau Petit Robert. Dictionnaire alphabétique et analogique de la langue française ; texte remanié et amplifié sous la direction de Josette Rey-Debove et Alain Rey. Dictionnaires Le Robert, Paris 2007, ISBN 978-2-84902-133-0, Seite 2280.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 110.
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »rūga«, Seite 546.
  7. Paul Aebischer: RUGA ‘rue’ dans les langues romanes. In: Manuel de Paiva Boléo (Herausgeber): Revista Portuguesa de Filologia. Nummer 4, Casa do Castelo, Coimbra 1951, ISSN 0870-4139, Seite 170–185, Zitat Seite 178.
  8. 8,0 8,1 Charles du Fresne, sieur DU CANGE et al.: Glossarium mediæ et infimæ latinitatis conditum a Carolo DuFresne, domino DuCange. Auctum a monachis Ordinis S. Benedicti cum supplementis integris D. P. Carpenterii, Adelungii, aliorum, suisque digessit G. A. L. Henschel sequuntur Glossarium gallicum, tabulae, indices auctorum et rerum, dissertationes. Editio nova aucta pluribus verbis aliorum scriptorum a Léopold Favre. L. Favre, Niort 1883–1887, Spalte 231b (Digitalisat).
  9. Siehe hierzu auch M. L. W. Laistner: LISTA and RUGA. In: Archivum Latinitatis Medii Aevi. Volume 2, Union Académique Internationale, Bruxelles 1926, Seite 41 (URL: PDF 2,523 MB, abgerufen am 8. Juli 2014).
  10. 10,0 10,1 B. Keil: Über kleinasiatische Grabinschriften. In: Friedrich Leo, Carl Robert (Herausgeber): Hermes. Zeitschrift für Classische Philologie. Dreiundvierzigster Band, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1908, Seite 554 (URL: PDF 5,8 MB, abgerufen am 8. Juli 2014).
  11. Ebenda, Seite 537.
  12. Ebenda, Seite 555.
  13. Ebenda, Seite 538.
  14. Antoni Maria Alcover, Francesc de Borja Moll: Diccionari català-valencià-balear. Inventari lexicogràfic i etimològic de la llengua catalana en totes les seves formes literàries i dialectals. Editorial Moll, Palma de Mallorca 1993, ISBN 84-273-0025-5 (Obra completa). Gekürztes Stichwort „rua“.
  15. Gran Diccionari de la llengua catalana: rue
  16. Real Academia Española, Diccionario de la lengua española, 2001 „rue
  17. 17,0 17,1 Dicionário Priberam da Língua Portuguesa „rua
  18. 18,0 18,1 Moderno Dicionário da Língua Portuguesa Michaelis „rua
  19. Dicionario da Real Academia Galega: „rúa
  20. H. Schuchardt: Zur romanischen Wortgeschichte. In: Dr. Gustav Gröber (Herausgeber): Zeitschrift für romanische Philologie. ⅩⅩⅪ. Band, Max Niemeyer, Halle 1907, Stichwort »Span. port. amorío«, ISSN 0049-8661, Seite 32 (Zitiert nach Internet Archive).
  21. Vocabolario on line, Treccani: „ruga1
  22. FJALOR I GJUHËS SË SOTME SHQIPE: „rrugë“.
  23. Μανόλης Τριανταφυλλίδης: Λεξικό της κοινής νεοελληνικής: „ρούγα
  24. Paul Aebischer: RUGA ‘rue’ dans les langues romanes. In: Manuel de Paiva Boléo (Herausgeber): Revista Portuguesa de Filologia. Nummer 4, Casa do Castelo, Coimbra 1951, ISSN 0870-4139, Seite 170–185 passim.
              „ il n’apparaît timidement à Gérone qu’en 1010, au Portugal au ⅩⅢe siècle, en Italie au Ⅻe. Et, du fait que ruga est employé dans les chartes latines de la principauté d’Antioche dès le début du Ⅻe siècle, on pourrait imaginer que le mot appartenait au lexique du monde des Croisés ; et ce serait d’Orient qu’avec son sens spécial de « quartier octroyé à des commerçants appartenant à une nation déterminée » il serait revenu en Occident, à Bari, à Venise, à Lucques en particulier“ (Zitat ebenda, Seite 185)
  25. Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 110–111.
  26. Paul Aebischer: RUGA ‘rue’ dans les langues romanes. In: Manuel de Paiva Boléo (Herausgeber): Revista Portuguesa de Filologia. Nummer 4, Casa do Castelo, Coimbra 1951, ISSN 0870-4139, Seite 183 f.
  27. 27,0 27,1 27,2 27,3 27,4 27,5 27,6 27,7 27,8 Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 111.
  28. Paul Aebischer: RUGA ‘rue’ dans les langues romanes. In: Manuel de Paiva Boléo (Herausgeber): Revista Portuguesa de Filologia. Nummer 4, Casa do Castelo, Coimbra 1951, ISSN 0870-4139, Seite 180.
  29. Ebenda, Seite 181.
  30. CAROLI Du FRESNE, Domini Du CANGE: GLOSSARUM AD SCRIPTORES MEDIÆ & INFIMÆ LATINITATIS. . EX OFFICINA ZUNNERIANA, apud JOHANNEM ADAMUM JUNGIUM, FRANCOFURTI ad MOENUM 1710, Seite 707 (Zitiert nach Digitalisat im MATEO-Projekt Thesaurus Eruditionis der Universität Mannheim).
  31. Ebenda, Seite 704 (Zitiert nach Digitalisat im MATEO-Projekt Thesaurus Eruditionis der Universität Mannheim).
  32. Charles du Fresne, sieur DU CANGE et al.: Glossarium mediæ et infimæ latinitatis conditum a Carolo DuFresne, domino DuCange. Auctum a monachis Ordinis S. Benedicti cum supplementis integris D. P. Carpenterii, Adelungii, aliorum, suisque digessit G. A. L. Henschel sequuntur Glossarium gallicum, tabulae, indices auctorum et rerum, dissertationes. Editio nova aucta pluribus verbis aliorum scriptorum a Léopold Favre. Tomus 7, L. Favre, Niort 1883–1887, Spalte 227c (Digitalisat).
  33. Ebenda, Spalte 228b (Digitalisat).
  34. CAROLI Du FRESNE, Domini Du CANGE: GLOSSARUM AD SCRIPTORES MEDIÆ & INFIMÆ LATINITATIS. . EX OFFICINA ZUNNERIANA, apud JOHANNEM ADAMUM JUNGIUM, FRANCOFURTI ad MOENUM 1710, Seite 705 (Zitiert nach Digitalisat im MATEO-Projekt Thesaurus Eruditionis der Universität Mannheim).
  35. Charles du Fresne, sieur DU CANGE et al.: Glossarium mediæ et infimæ latinitatis conditum a Carolo DuFresne, domino DuCange. Auctum a monachis Ordinis S. Benedicti cum supplementis integris D. P. Carpenterii, Adelungii, aliorum, suisque digessit G. A. L. Henschel sequuntur Glossarium gallicum, tabulae, indices auctorum et rerum, dissertationes. Editio nova aucta pluribus verbis aliorum scriptorum a Léopold Favre. L. Favre, Niort 1883–1887, Spalte 228b (Digitalisat).
  36. Ebenda, Spalte 232c (Digitalisat).
  37. Ebenda, Spalte 233a (Digitalisat).
  38. Ebenda, Spalte 234c (Digitalisat).
  39. Ebenda, Spalte 245a (Digitalisat).
  40. Ebenda, Spalte 245c (Digitalisat).
  41. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „rota“ (Zeno.org)
  42. Th. Perrenot; préface par Albert Dauzat: La toponymie burgonde. Toponymie germanique et burgonde – toponymie franc-comtoise – toponymie romande – toponymie burgonde – toponymie savoyarde – noms composés et noms divers. Payot, Paris 1942, Seite 263.
  43. Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 111–112.
  44. Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »rŏta«, Seite 493.
  45. Real Academia Española, Diccionario de la lengua española, 2001 „rue
  46. Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 112, Fußnote 13.
  47. 47,00 47,01 47,02 47,03 47,04 47,05 47,06 47,07 47,08 47,09 47,10 47,11 Ebenda, Seite 112.
  48. 48,0 48,1 48,2 Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅱ, 1922–2002, Stichwort »*captiare«, Seite 326.
  49. 49,0 49,1 Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „orbita“ (Zeno.org)
  50. Charles du Fresne, sieur DU CANGE et al.: Glossarium mediæ et infimæ latinitatis conditum a Carolo DuFresne, domino DuCange. Auctum a monachis Ordinis S. Benedicti cum supplementis integris D. P. Carpenterii, Adelungii, aliorum, suisque digessit G. A. L. Henschel sequuntur Glossarium gallicum, tabulae, indices auctorum et rerum, dissertationes. Editio nova aucta pluribus verbis aliorum scriptorum a Léopold Favre. Tomus 6, L. Favre, Niort 1883–1887, Spalte 055c (Digitalisat).
  51. Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band 10o, 1922–2002, Stichwort »*rĭca«, Seite 386.
  52. 52,0 52,1 52,2 52,3 Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »*rĭca«, Seite 389.
  53. 53,0 53,1 53,2 Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »*rĭca«, Seite 387.
  54. 54,0 54,1 54,2 54,3 54,4 54,5 54,6 54,7 Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »*rĭca«, Seite 388.
  55. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »Reihe«, Seite 754.
  56. Friedrich Kluge, bearbeitet von Walther Mitzka: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 19. Auflage. de Gruyter, Berlin 1963, DNB 452461480, Stichwort »Furche«.
  57. 57,0 57,1 Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „rivulus“ (Zeno.org)
  58. Heinrich Dittmaier: Rheinische Flurnamen. L. Röhrscheid, Bonn 1963, Stichwort »Rau(e)l« (Digitalisat im Digitalen Nordrheinischen Flurnamenarchiv).
  59. An etymologische Verwandtschaft denkt Alois Walde, Johann Baptist Hofmann: Lateinisches etymologisches Wörterbuch. 3., neubearbeitete Auflage. Erster Band: A–L, Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1938 (Online), Stichwort »arrugia«, Seite 69 sowie Émile Boisacq: Dictionnaire étymologique de la langue grecque étudiée dans ses rapports avec les autres langues indo-européennes. Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung/Librairie C. Klincksieck, Heidelberg/Paris 1916, Stichwort »ὀρύσσω«, Seite 718 (Zitiert nach Internet Archive).
  60. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „arrugia“ (Zeno.org)
  61. 61,00 61,01 61,02 61,03 61,04 61,05 61,06 61,07 61,08 61,09 61,10 Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 113.
  62. Gerhard Rohlfs (Herausgeber): Le gascon. Études de philologie pyrénéenne. 3. verbesserte Auflage. Max Niemeyer/Marrimpouey Jeune, Tübingen/Pau 1977 (Zeitschrift für romanische Philologie: Beihefte ; Band 85), ISBN 3-484-52025-6, Stichpunkt »197. Gasc. arroulho«, Seite 74 (Zitiert nach Google Books).
  63. Real Academia Española, Diccionario de la lengua española, 2001 „rue
  64. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „rivus“ (Zeno.org)
  65. Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »rīvus«, Seite 422.
  66. Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »rīvus«, Seite 423.
  67. Émile Littré: Dictionnaire de la langue française. Stichwort »rue 1«.
  68. CAROLI Du FRESNE, Domini Du CANGE: GLOSSARUM AD SCRIPTORES MEDIÆ & INFIMÆ LATINITATIS. . EX OFFICINA ZUNNERIANA, apud JOHANNEM ADAMUM JUNGIUM, FRANCOFURTI ad MOENUM 1710, Seite 707 (Zitiert nach Digitalisat im MATEO-Projekt Thesaurus Eruditionis der Universität Mannheim).
  69. Charles du Fresne, sieur DU CANGE et al.: Glossarium mediæ et infimæ latinitatis conditum a Carolo DuFresne, domino DuCange. Auctum a monachis Ordinis S. Benedicti cum supplementis integris D. P. Carpenterii, Adelungii, aliorum, suisque digessit G. A. L. Henschel sequuntur Glossarium gallicum, tabulae, indices auctorum et rerum, dissertationes. Editio nova aucta pluribus verbis aliorum scriptorum a Léopold Favre. Tomus 7, L. Favre, Niort 1883–1887, Spalte 234a (Digitalisat).
  70. Randle Cotgrave: A DICTIONARIE OF THE FRENCH AND ENGLISH TONGVES. Printed by Adam Iſlip, London Anno 1611, Stichwort »Rue«, Seite (Digitalisat).
  71. DICTIONNAIRE UNIVERSEL FRANÇOIS ET LATIN. Troisième édition , Imprimée chez Pierre Antoin, Nancy 1738–1742, Spalte 1676 (Digitalisat).
  72. 72,0 72,1 72,2 Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »rūga«, Seite 544.
  73. Léon Zéliqzon: Dictionnaire des patois romans de la Moselle. Troisième partie: N – Z, Librairie Istra, Strasbourg/Paris 1924 (Publications de la Faculté des Lettres de l’Université de Strasbourg ; Fascicule 12), Seite 603 (Zitiert nach Internet Archive).
  74. Ebenda, Seite 603–604 (Zitiert nach Internet Archive).
  75. 75,0 75,1 75,2 75,3 Ebenda, Seite 604 (Zitiert nach Internet Archive).
  76. Ebenda, Seite 562 (Internet Archive).
  77. Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 113, Fußnote 20.
  78. F. Lechanteur: Ⅰ Ponts et chaussées. In: Supplément aux Annales de Normandie. Volume 4, 1957, Seite 19.
  79. 79,0 79,1 79,2 79,3 79,4 Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 114.
  80. Paul Banéat: Étude sur les voies romaines du département d’Ille-et-Vilaine. Librairie Larcher, Rennes 1928, Seite 35.
  81. Romain Baron: Toponymie de la commune de Marcy (Nièvre). In: Bulletin de la Société Scientifique et Artistique de Clamecy. Volume 79, 1955.
  82. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „vicus“ (Zeno.org)
  83. 83,0 83,1 83,2 83,3 83,4 83,5 Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 115.
  84. 84,0 84,1 84,2 Jacques André: Les noms latins du chemin et de la rue. In: Révue des Études latines. Tome 28, 1951, Seite 119.
  85. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »Weichbild«, Seite 978.
  86. Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 121.
  87. 87,0 87,1 87,2 Ebenda, Seite 122.
  88. Ebenda, Seite 123.
  89. 89,0 89,1 89,2 89,3 Ebenda, Seite 133.
  90. 90,0 90,1 90,2 90,3 90,4 90,5 Ebenda, Seite 134.
  91. Vergleiche Albert Grenier: Manuel d’Archéologie Gallo-Romaine. Band 2: L’Archéologie du Sol. 2e partie: L’Occupation du sol, Paris 1934, Seite 368–377.
  92. 92,0 92,1 Hans-Josef Niederehe: STRASSE UND WEG IN DER GALLOROMANISCHEN TOPONOMASTIK. In: Romanisches Seminar der Universität Köln (Herausgeber): KÖLNER ROMANISTISCHE ARBEITEN. Neue Folge – Heft 38, Librairie Droz S. A./Librairie Minard, Genève/Paris 1967, Seite 135.
  93. Claude Farrère; illustrations de Ch. Atamian: L’Homme qui assassina. Roman. Ernest Flammarion, Paris , Seite 134 (Zitiert nach Internet Archive).
  94. Jules Romains: Les Hommes de bonne volonté. Ernest Flammarion, Paris 1958, Seite 20 (Zitiert nach Google Books).
  95. Bernard Edelman, Edgar Roskis: La rue privatisée. In: Le Monde diplomatique. . Juli 1997, ISSN 0026-9395 (URL, abgerufen am 11. Juli 2014).
  96. Gérard Delbet; préface de "Doc" Lionel Longueville: Rue du Soleil. Nouvelles. Les Éditions du Bord du Lot, Villeneuve-sur-Lot 2011, ISBN 978-2-35208-061-9, Seite 22 (Auszug, URL: PDF 90 KB).
  97. Émile Zola: Travail. Bibliothèque–Charpentier, Eugène Fasquelle, Paris 1901, Seite 41 (Zitiert nach Internet Archive).
  98. Jacques Bainville: Histoire de France. Arthème Fayard, Paris 1924 (Collection: le livre de poche), Seite 178 (Zitiert nach Internet Archive).
  99. Gilles Guay: La dictature de la rue. In: La Voix de l’Est. . 2. Mai 2012 (URL, abgerufen am 11. Juli 2014).
  100. Georges Moynet: LA MACHINERIE THÉÂTRALE. TRUCS ET DÉCORS. Explication raisonnée de tous les moyens ampicyé pour produire les illusions théâtrales. Ouvrage illustré de 30 gravures tirées à part et 100 vignettes intercalées dans le texte d’après les dessins de l’ateur. La Librairie illustrée, Paris , Seite 23 (Zitiert nach Google Books).
  101. Serge Cormier: L’écrit et les normes typographiques. Université de Nantes, 2003, Seite 34 (URL: PDF 902 KB, abgerufen am 7. Juli 2014).

Substantiv, f

Singular

Plural

la rue

les rues

rue d’Alep (Ruta angustifolia Pers., alias Ruta chalepensis L.)
plan rapproché d’une rue cultivée

Worttrennung:

rue, Plural: rues

Aussprache:

IPA: , Plural:
Kanada: , Plural:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Paris: une rue (Info), Plural:
Reime: -y

Bedeutungen:

Pflanze aus der Gattung der Rauten (Ruta)
speziell: Weinraute (Ruta graveolens)

Herkunft:

Der Pflanze schrieb man im Altertum und im Mittelalter allerlei Heilkräfte zu. Daher lebte der lateinische Name – von dem vermutet wird, er entstamme wahrscheinlich altgriechischem ῥῡτή (rhytē→ grc, einem peloponnesischen Wort unbekannter Herkunft – einerseits im Volk, andererseits in der Medizin kräftig weiter. So finden sich in den romanischen Sprachen – die Regionen und die in ihnen gesprochenen Sprachformen ausgenommen, in denen die Pflanze nicht wachsen kann – moderne Formen des zugrunde liegenden lateinischen Etymons rūta → la: italienisch ruta → it, piemontesisch rüa → pms und rüda → pms, logudoresisches (das heißt um Alghero auf Sardinien gesprochenes) katalanisch ruda → ca, spanisch ruda → es, portugiesisch ruda → pt und arruda → pt.
Über das Galloromanische wanderte das Wort auch ins Altfranzösische, wo für das 11. Jahrhundert die Form rude → fro bezeugt ist. Daraus entwickelte sich dessen ab dem – je nach Quelle – 12. beziehungsweise 13. Jahrhundert (ca. 1200) bezeugtes Erbwort rue → fro, das bis heute unverändert blieb.

Synonyme:

herbe de grâce/herbe-de-grâce, herbe de la rue, rue des jardins, rue des jardiniers, rue fétide, rue officinale, rue puante, rue vineuse

Oberbegriffe:

plante

Unterbegriffe:

rue d’Alep/rue de Chalep, rue de Corse

Beispiele:

« L’ange lui nettoya le nerf optique avec l’enfraise et la rue , car il avait beaucoup à voir , et versa dans ses yeux trois gouttes de l’eau du Puits de vie. »
„Der Engel reinigte ihm den Sehnerv mit Augentrost und Raute, denn es gab viel zu sehen, und träufelte in seine Augen drei Tropfen Wasser aus der Quelle des ewigen Lebens.“
« Plantez la rue au milieu ou à l'arrière de la plate-bande, à un endroit où personne ne risque de se frotter à son feuillage en passant. »
„Pflanzen Sie Weinraute mitten in die oder in den hinteren Teil der Rabatte, dorthin, wo niemand Gefahr läuft, im Vorbeigehen mit ihrem Blattwerk in Berührung zu kommen.“

Wortbildungen:

Pflanzen, die der Raute ähneln, jedoch nicht der Familie der Rautengewächse (Rutaceae) angehören: rue de chèvre/rue-chèvre/rue chevrière, rue de chien, rue des murailles, rue des pauvres, rue des prés

Übersetzungen

Französischer Wikipedia-Artikel „Ruta
Französischer Wikipedia-Artikel „Ruta_graveolens
Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „rue
Office québécois de la langue française (Herausgeber): Le grand dictionnaire terminologique. Stichwort „rue“.
PONS Französisch-Deutsch, Stichwort: „rue
† Louis Guilbert, René Lagane, Georges Niobey et al.: Grand Larousse de la langue française en sept volumes. Tome sixième, PSO - SUR, Librairie Larousse, Paris 1989, ISBN 2-03-101377-7-VL, ISBN 2-03-101847-7-VT (Digitalisat bei Gallica), Stichwort »2. rue«, Seite 5196.
Paul Robert: Le Nouveau Petit Robert. Dictionnaire alphabétique et analogique de la langue française ; texte remanié et amplifié sous la direction de Josette Rey-Debove et Alain Rey. Dictionnaires Le Robert, Paris 2007, ISBN 978-2-84902-133-0, Seite 2280.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Walther von Wartburg (Herausgeber): Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. 25 Bände, Band Ⅹ, 1922–2002, Stichwort »rūta«, Seite 597.
  2. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ῥυτή“.
  3. Online Etymology Dictionary „rue
  4. 4,0 4,1 4,2 Paul Robert: Le Nouveau Petit Robert. Dictionnaire alphabétique et analogique de la langue française ; texte remanié et amplifié sous la direction de Josette Rey-Debove et Alain Rey. Dictionnaires Le Robert, Paris 2007, ISBN 978-2-84902-133-0, Seite 2280.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „rue
  6. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „rūta“ (Zeno.org)
  7. Vocabolario on line, Treccani: „ruta
  8. Gran Diccionari de la llengua catalana: rue
  9. Antoni Maria Alcover, Francesc de Borja Moll: Diccionari català-valencià-balear. Inventari lexicogràfic i etimològic de la llengua catalana en totes les seves formes literàries i dialectals. Editorial Moll, Palma de Mallorca 1993, ISBN 84-273-0025-5 (Obra completa). Gekürztes Stichwort „ruda“.
  10. Real Academia Española, Diccionario de la lengua española, 2001 „rue
  11. Dicionário Priberam da Língua Portuguesa „ruda
  12. Moderno Dicionário da Língua Portuguesa Michaelis „arruda
  13. Dicionário Priberam da Língua Portuguesa „arruda
  14. François-René de Chateaubriand: Le Paradis Perdu de Milton. Tome Ⅱ. In: Œuvres Complètes de M. le vicomte de Chateaubriand. Tome ⅩⅩⅩⅥ, Pourrat Frères, Paris 1837, Seite 405 (Zitiert nach Google Books).
  15. Jekka McVicar: Le grand livre des herbes. Jardin, santé, cuisine, maison. De Borée, 2006 (Originaltitel: New Book of Herbs, übersetzt von Dominique Darbois Clous, Odile Kœnig), ISBN 978-2-84494-414-6, Seite 231 (Zitiert nach Google Books).

Konjugierte Form

Worttrennung:

rue

Aussprache:

IPA:
Kanada:
Hörbeispiele:
Reime: -y

Grammatische Merkmale:

  • 1. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv des Verbs ruer
  • 3. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv des Verbs ruer
  • 1. Person Singular Subjunktiv Präsens Aktiv des Verbs ruer
  • 3. Person Singular Subjunktiv Präsens Aktiv des Verbs ruer
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs ruer
rue ist eine flektierte Form von ruer.
Dieser Eintrag wurde vorab angelegt; der Haupteintrag „ruer“ muss noch erstellt werden.


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