Schmalz

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Schmalz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Schmalz die Schmalze
Genitiv des Schmalzes der Schmalze
Dativ dem Schmalz den Schmalzen
Akkusativ das Schmalz die Schmalze
ein halber Löffel Schmalz vom Schwein;
Aufnahme von Benutzer Rainer Zenz am 28. Dezember 2007
ein Löffel Schmalz von der Gans;
Aufnahme von Benutzer Rainer Zenz am 28. Dezember 2007
ein Glas Schmalz;
Aufnahme von Benutzer Rainer Zenz am 3. Januar 2009
ein handelsübliches Stück Schmalz;
Aufnahme von Lionel Allorge am 8. April 2013

Anmerkung zum Plural:

Mit dem Plural werden verschiedene Sorten bezeichnet.[1]

Worttrennung:

Schmalz, Plural: Schmal·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schmalz (Info)
Reime: -alt͡s

Bedeutungen:

streichfähiges, ausgelassenes tierisches Fett (besonders von Schweinen und Gänsen; früher auch von Hühnern und Hunden)
landschaftlich, besonders oberdeutsch: gelbe ausgelassene Butter
landschaftlich, besonders oberdeutsch mundartlich: aus Milch (vor allem Kuhmilch) gewonnenes weißes bis gelbliches, streichfähiges Speisefett bestehend aus mindestens 80 % Milchfett und zirka 18 % Wasser, dem weitere Inhaltsstoffe (zum Beispiel: Kochsalz, amtlich zugelassene Farbstoffe) zugesetzt sein können, und das besonders als Brotaufstrich verwendet wird
Jägersprache: Körperfett des Dachses und Murmeltieres
umgangssprachlich, besonders oberdeutsch: körperliche Stärke, geistiges Vermögen

Herkunft:

Das Wort in seiner Grundbedeutung geht über mittelhochdeutsches smalz → gmh[2][3][4] auf das seit dem 9. Jahrhundert[2][4] bezeugte gleichlautende althochdeutsche smalz → goh[2][3][4] zurück. Zusammen mit mittelniederdeutschem smalt → gml, smolt → gml und mittelniederländischem smout → dum sowie niederländischem smout → nl liegt jenen Formen ein (erschlossenes) germanisches *smalta- zugrunde, das zusammen mit seiner ablautenden Nebenform *smulta- (vergleiche altenglisches smolt → ang und veraltet schwedisches smult → sv)[2] eine Substantivbildung zu dem unter schmelzen behandelten Verb ist.[2][3][4]
Die 5. Bedeutung ist im Sinne von ‚Körper-, Muskelkraftoberdeutsch bereits seit 1500 bezeugt und wurde ab 1900 dann auch auf die Geisteskraft übertragen.[5]

Synonyme:

landschaftlich: Schmer
schweizerisch veraltet, südwestdeutsch: Schmutz
Butterschmalz, Schmalzbutter
süddeutsch, österreichisch: Rinderschmalz, Rindsschmalz
schweizerisch: Bratbutter, eingesottene Butter
Butter
Südwestdeutschland (schwäbisch), Schweiz regional mundartlich: Anke
Mittelwestdeutschland (pfälzisch), Frankreich (Elsass), Italien (Aostatal regional), Schweiz mundartlich: Anken
Frankreich (Elsass), Schweiz regional (Obersimmental) mundartlich: Anker
Kraft

Sinnverwandte Wörter:

Talg
Mumm, Schneid
Grips, Schläue

Oberbegriffe:

Fett
Fähigkeit

Unterbegriffe:

Gänseschmalz, Griebenschmalz, Schweineschmalz
Gehirnschmalz / Hirnschmalz

Beispiele:

Krapfen werden in viel heißem Schmalz ausgebacken.
Schmalz wurde früher auch häufig als Schmiermittel eingesetzt.
„Man schrieb den 12. April 1952. Bei den 600 Tonnen Schmalz, deren Fettsäuregehalt dem Veterinärrat in die empfindliche Nase stieg, handelte es sich um bundeseigene Vorräte. Das Schmalz stammte aus der ‚eisernen Reserve‘ Westberlins, die für den X-Fall einer neuen Blockade auf Lager gehalten werden muß. Da die Blockade nicht kam, verdarb das Schmalz in Berlin, weil die Sowjets die Transitgenehmigung für den Abtransport des Schmalzes zum schnellen Verbrauch nach Westdeutschland hinauszögerten.“[6]
„Im Restaurant setzt sich Anneliese begeistert an den gedeckten Tisch, und wir fangen hungrig damit an, winzige Weißbrotscheiben mit gewürztem Schmalz zu bestreichen.“[7]
„Ein Fleischer aus Weiz macht aus den Kremsmünster Schweinen Beinschinken und Lardo, luftgetrocknete Salami und Chorizo, aber auch Schmalze und Aufstriche.“[8]
„Die gesamte Fettration in diesem Monat, einschließlich jeder Art von Butter, Schweineschmalz, sonstigem Schmalz oder was auch immer, war fünfundsiebzig Gramm, was etwa zwölf Unzen entspricht.“[9]
Schmalz hat weniger Wasser und hält daher länger als Butter.
„Das heißt, er flehte seinen Papa und seine Mama um immer neue Vorschüsse an, und sie schickten ihm das Geld – zusammen mit liebevollen Briefen voller besorgter Untertöne – und lebten, noch mehr als zuvor, von Zichorienkaffee, zwei Tage altem Brot und Bratkartoffeln ohne Schmalz.[10]
Früher wurde in der Volksheilkunde auch das Schmalz vom Dachs und Murmeltier verwendet.
„Vielleicht unterblieb dieser bewußt, denn das Schmalz der Murmeltiere erfreute sich in der Volksmedizin großer Beliebtheit und jede jagdtechnische Auslassung hätte einem Gebot totalen Schutzes entgegenwirken können.“[11]
„So hab ichs von Jugend auf gelernt, und das allein gibt dem Leben Schmalz und Tunke.“[12]
„In dem knappen Jahr, in dem er daran war, hat er gezeigt, daß er Schmalz in den Armen hat.“[13]

Redewendungen:

umgangssprachlich: wer sagt denn, dass der Löwe kein Schmalz frisst[14]

Charakteristische Wortkombinationen:

Schmalz aufs Brot schmieren
Schmalz auslassen
mit Schmalz backen, braten, kochen
Schmalz in den Knochen haben

Wortbildungen:

Schmalzbrot, Schmalzfleisch, Schmalzler, Schmalzschnitte, Schmalzstulle, Schmalztopf
übertragen: Ohrenschmalz, Schmalzlocke, Schmalztolle
Schmalzgebackenes, Schmalzgebäck, Schmalzkuchen, Schmalznudel, Schmalznuss
schmalzen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schmalz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmalz
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schmalz
The Free Dictionary „Schmalz
Duden online „Schmalz
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmalz“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Schmalz
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Schmalz¹
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchmalz
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schmalz
Dr. Leo Brun: Die Mundart von Obersaxen im Kanton Graubünden. Lautlehre und Flexion. Huber, Frauenfeld 1918 (Beiträge zur Schweizerdeutschen Grammatik, Ⅺ), Seite 79 (Digitalisat).
Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512, Fünfter Band: O. R. S. (1920), Stichwort »Schmalz«, Spalte 974.
BayDat - Die bayerische Dialektdatenbank: Suche unter Bedeutung „Butter“ (Surface-Link)
Meyers Lexikonredaktion (Herausgeber): Duden, Das Neue Lexikon in zehn Bänden, mit rund 100 000 Stichwörtern und über 7 500 meist farbigen Abbildungen, Spezialkarten, Tabellen und Übersichten im Text. 3. Auflage. Band 8: Raff – Siem, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-411-04333-4, Stichwort »Schmalz«, Seite 3052.
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy), Stichwort »Schmalz«.
Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »¹Schmalz«.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Schmalz«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »¹Schmalz«, Seite 1569.

Quellen:

  1. Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »¹Schmalz«.
    Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »¹Schmalz«, Seite 1569.
    Duden online „Schmalz
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Schmalz
  3. 3,0 3,1 3,2 Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-411-04076-6, Stichwort »Schmalz«, Seite 744.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Stichwort »Schmalz«, Seite 814.
  5. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Schmalz«.
  6. Irrweg des Schmalzes. In: DER SPIEGEL. Nummer 52, 22. Dezember 1954, ISSN 0038-7452, Seite 9 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 1. Februar 2022).
  7. Ingrid Noll: Ladylike. Roman. Diogenes, Zürich 2006, ISBN 978-3-257-06509-1, Seite 152.
  8. Die geheime Sauerei. In: DER STANDARD. 20. Juli 2012, Seite 11.
  9. Carl Zuckmayer: Deutschlandbericht für das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika; herausgegeben von Gunther Nickel, Johanna Schrön und Hans Wagener. 3. Auflage. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-771-3, Seite 129.
  10. Urs Widmer: Das Buch des Vaters. Roman. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 978-3-257-06387-5, Seite 50.
  11. Kurt Lindner (Herausgeber): Das Jagdbuch des Martin Strasser von Kollnitz. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 1976, Seite 99 (Zitiert nach Google Books).
  12. Arnold Zweig: Der Streit um den Sergeanten Grischa. Roman. Gustav Kiepenhauer Verlag, Berlin 1928, Seite 357 (Zitiert nach Google Books; Erstauflage 1927).
  13. Lion Feuchtwanger: Erfolg. Drei Jahre Geschichte einer Provinz. Erster Band, Querido Verlag, Amsterdam 1934, Seite 14 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe bei Gustav Kiepenheuer, Berlin 1930).
  14. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Löwe«.
  15. Maria Besse: Britter Wörterbuch. Moselfränkischer Dialekt am „Tor zum Hochwald“, Britten — Gemeinde Losheim am See (Saarland). Verein für Heimatkunde in der Gemeinde Losheim am See e. V., Losheim am See 2004, ISBN 3-00-014131-6, Stichwort »Schmalz«, Seite 282.
  16. Cléo Vilson Altenhofen: Hunsrückisch in Rio Grande do Sul. Ein Beitrag zur Beschreibung einer deutschbrasilianischen Dialektvarietät im Kontakt mit dem Portugiesischen. Steiner, Stuttgart 1996, ISBN 3-515-06776-0, DNB 946457603, Seite 266, 300, 334.
Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Schmalz das Schmalz
Genitiv des Schmalzes des Schmalzes
Dativ dem Schmalz dem Schmalz
Akkusativ den Schmalz das Schmalz

Anmerkung:

In Österreich ist das Wort in der 1. und 3. Bedeutung ein Neutrum.

Worttrennung:

Schmalz, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schmalz (Info)
Reime: -alt͡s

Bedeutungen:

umgangssprachlich abwertend: (als übertrieben empfundene) Betonung des Gefühls, des Sentimentalen; allzu große Gefühligkeit
umgangssprachlich abwertend: etwas, das (übertrieben) gefühlvoll, sentimental, rührselig ist
Österreich: (gerichtlich verhängte) Bestrafung für illegales Handeln; mehrjährige Strafe des Freiheitsentzugs
Österreich regional (Wien): Drall, der einer Billardkugel beim Stoßen durch seitliches Anschneiden verliehen wird

Herkunft:

Die ersten beiden Bedeutungen gehören zu schmelzen ‚zerfließen machen‘ und sind übertragen auf echte oder geheuchelte, tränenreiche seelische Rührung.[1] Beide sind wohl schon seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Gebrauch, da für 1847 in Wien Schmalzel in der Bedeutung ‚Lieblingslied‘ bezeugt ist.[1]

Synonyme:

Strafe
Effet, Fälsche

Sinnverwandte Wörter:

Gefühlsduselei
Schnulze

Oberbegriffe:

Gefühl, Sentimentalität

Unterbegriffe:

Seelenschmalz, Schnulzenschmalz

Beispiele:

Mir kommen fast die Tränen bei so viel Schmalz.
„Wie zu erwarten, hat der Film an Unterhaltung aber auch alles zu bieten: Tanz, hübsche Lieder, mexikanische Feste, Stierkampf und eine gehörige Portion amerikanischen Schmalzes.[2]
  „Ihr singt dauernd solche Liebeslieder vorne und hinten mit Schmalz
Ach die häng’n mir immer wieder so aus’m Hals.“[3]
„Zur Taufe tauchen eine Menge Verwandte auf. Die Stimmung ist voll Rührung und Schmalz. Ältliche Tanten weinen.“[4]
„Auf dem Wege über Musiker wie Bill Haley, Elvis Presley, Chuck Berry, Fats Domino, Little Richard etc. hat der Blues die von Schmalz und Kitsch und verlogenen Gefühlen faselnde Schlagermusik der »Tin Pan Alley« buchstäblich zertrümmert.“[5]
Heute spielen sie wieder einmal nur Schmalz im Lokalsender.
„Wenn es nach dem amerikanischen Medienwissenschaftler Dolf Zillmann geht, sollten Frauen vor den ‚Tagen‘ keine Schmerzmittel schlucken, sondern lieber Schmalz im Fernsehen schauen. Denn der Medienwissenschaftler hat herausgefunden, daß rührselige Liebesfilmchen mit Happy-End Regelschmerzen lindern, kleine Ein-Tages-Depressionen beseitigen und das Immunsystem wie bei einer Frischzellenkur aufmöbeln: “[6]
„Im Hofgarten iſt ein Menſch, der ſich gegen Damen die gemeinſten Unſittlichkeiten erlaubt hat, von einem Bürgersmann abgefaßt und den Gensdarmen übergeben worden. Hoffentlich wird er ſein Schmalz kriegen.“[7]
„Das klingt jetzt sehr nach Robin Hood. Haben Sie das Ihren Opfern vor Gericht auch so als Motiv genannt?
Stummer: Nein. Bei der Gerichtsverhandlung sagt man ja das, was der Richter gern hört, damit man weniger Schmalz kriegt.“[8]

Redewendungen:

auf Schmalz machen[1]
Brot für so viel Schmalz[9]
etwas mit Schmalz ausbraten[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit viel Schmalz rezitieren, singen
Schmalz in der Stimme
etwas (Film, Gedicht, Lied oder dergleichen) ist ein einziger Schmalz
Schmalz kriegen

Wortbildungen:

schmalzig
schmalzfeig
Schmalznudel
entschmalzen
schmalzen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmalz
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schmalz
The Free Dictionary „Schmalz
Duden online „Schmalz
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmalz“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Schmalz²
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchmalz
Peter Wehle: Sprechen Sie Wienerisch? Von Adaxl bis Zwutschkerl. Verlag Ueberreuter, Wien/Heidelberg 1980, ISBN 3-8000-3165-5, Stichwort »Schmålz«, Seite 251.
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy), Stichwort »Schmalz«.
Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »²Schmalz«.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Schmalz«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »²Schmalz«, Seite 1569.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Schmalz«.
  2. „Pepe” im Glück. In: DIE ZEIT. Nummer 12, 17. März 1961, ISSN 0044-2070, Seite 32 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 1. Februar 2022).
  3. : Die Miezekatze. . In: RP Online. 24. August 2011 (URL, abgerufen am 1. Februar 2022).
  4. Heinz Sobota: Der Minus-Mann. Ein Romanbericht. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1978, ISBN 3-462-01261-4, Seite 233.
  5. Joachim E. Berendt: Das Jazzbuch. Von New Orleans bis Jazz Rock. 5., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Wolfgang Krüger Verlag, 1981, ISBN 3-8105-0221-9, Seite 177 (Zitiert nach Google Books).
  6. Katrin Wilkens: Medienpsychologische Tagung geht den nicht nur negativen Folgen von „Trash-TV“ nach. In: Frankfurter Rundschau. 23. Mai 1998, ISSN 0940-6980, Seite 1.
  7. . In: Der Volksbote für den Bürger und Landmann. Nummer 203, 29. August 1851, Seite 814 (Zitiert nach Google Books).
  8. „Am meisten lernt man im Häfen“. In: Salzburger Nachrichten. 23. Oktober 2010, ISSN 1015-1303, Seite 72.
  9. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Brot«.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand: Schmatz, Schmelz, schnalz