Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes lüften gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes lüften, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man lüften in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort lüften wissen müssen. Die Definition des Wortes lüften wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonlüften und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Es ist so stickig hier in der Wohnung, kannst du bitte ein Fester öffnen und lüften?
„An der Wand paar Heiligenbilder und Photographien von Soldaten, nicht einmal gelüftet war worden, offenbar hoffte man, der neue Gast werde nicht lange bleiben, und tat nichts dazu, ihn zu halten.“[8]
„Ja. Sperrt doch mal die Fenster auf. Lüftet doch mal. Man hält es nicht mehr aus…“[9]
„Aber was heißt gepflegt, sie hat den Tisch mit dem Essen so hingeschoben, daß man sich selber was nehmen konnte, von Zeit zu Zeit den Aschenbecher ausgeschüttet und das Zimmer gelüftet, das Bett am Morgen glattgestrichen, ansonsten gesagt: ‚Und wenn Ihr noch etwas braucht, Reb Heym, dann ruft mich, ich lasse mein Fenster offen.‘“[10]
bildlich: „Er würde dort stundenlang Spazierengehen, um seine empfindlichen Bronchien zu lüften, und abends im Hotelbett ein paar Kriminalromane lesen, was er lange nicht mehr getan hatte und was jetzt, während er daran dachte, alle anderen Vorstellungen verdeckte.“[11]
„Doch da der Küchenabzug kaum benutzt werden konnte, weil man sonst Gefahr lief, die Gerüche des ganzen Seitenstranges in der Wohnung zu haben, wurde die Küche meist über das Wohnzimmerfenster gelüftet.“[12]
„Ich fahre mit heruntergelassenen Seitenfenstern durch die Stadt – im Mantel, mit Handschuhen und Mütze –, um das Auto zu lüften.“[13]
Nach dem Aufstehen lüfteten sie die Betten im offenen Fenster.
„Ich muß euer Zimmer reinigen, euer Bett lüften und ordnen, für euer Fressen sorgen und außerdem für deine Hermine noch den Laufburschen spielen.“[14]
„Schüttle also zuerst dein Federbett (ebenso dein Kopfkissen) gründlich aus, schlage es zurück und lasse es lüften.“[15]
„Aber er fürchtete, noch immer nach Veilchen zu duften, und so schrie er abermals nach den Dienern und befahl, alles Veilchenparfum aus dem Hause zu entfernen, das ganze Palais zu lüften, seine Kleider im Vitalluftventilator zu entseuchen und Grenouille sofort in seiner Sänfte zum besten Parfumeur der Stadt zu bringen.“[16]
„Wenn ein Saunavorraum da ist, sollte darauf geachtet werden, daß auch dieser ausreichend gut gelüftet wird, damit sich kein unangenehmer feuchter Kellergeruch festsetzen kann.“[17]
„Und vor das Schlafzimmerfenster würde sie ein Bettlaken hängen, ein weißes, und wenn sie lüftet, flattert es schön.“[18]
Er schlich zur Keksdose und lüftete den Deckel.
„‚ Meine Weste ist ganz verdorben, die habe ich überhaupt dort gelassen, meine Hosen sind zerfetzt, ich bin in Unterhosen‘ — und er lüftete die Decke ein wenig und lud Karl ein, unter sie zu schauen.“[19]
„Jungens! rief ſie und lüftete mit der Linken das Tuch vom Ohr.“[20]
„Dann glaubte der Zuhörer im Saal, in dessen Landessprache Arlecq die Rede, die stehend hinterm Pult gehalten wurde, ummünzte, an eine technische Störung, sah sich um eine bedeutende politische Anregung betrogen und lüftete für Sekunden den Kopfhörer wie einen lästigen Verband.“[21]
„Es sind recht alte Herrschaften, und er lüftet seinen Hut mit einem steifen, eleganten Schwung.“[22]
„Ein roter Vorhang, zum Zuziehen, den auch früher kein Lehrer zu lüften wagte und um den sie alle Mädchen aus der Klasse beneidet hatten.“[23]
„Er lüftet seine Schirmmütze und wischt sich mit dem Unterarm über Augen und Stirn.“[24]
„Nach dem Eſſen durften ſieſich lüften,ſpielen, durften in den Räumen des großväterlichen Hauſes herum gehen, oder ſonſt thun, was ſie wollten, wenn es nur nicht unſchiklich oder verboten war.“[26]
Der Detektiv hat das Rätsel um den verschwundenen Koffer gelüftet.
„Das Dunkel um die Andrea Doria wird kaum je gelüftet werden.“[27]
„Es wird Zeit, daß ich ein kleines Geheimnis lüfte: Im Gange des Jahres sind drei Shetlandpferdchen bei uns eingezogen.“[28]
„Mehr durfte sie jetzt nicht sagen, sonst würde sie sich vielleicht verraten und ihr Inkognito lüften.“[29]
„Interpol Rom und Interpol Wien versuchen, über das Auto die Identität des Toten zu lüften.“[30]
„Gesichert ist lediglich die Auszahlung von 200 000 Schilling (28 571 DM) pro Person. Um an das Geld zu kommen, muß zudem eine mögliche Anonymität gelüftet werden, weil dazu ein Ausweis vorgelegt werden muß.“[31]
„Prima Idee, Bianca, Gassi gehen und Sohnemann lüften.“[32]
„Erst am Abend kommen wieder ein paar Autos an. Immer dasselbe: WC, ein paar Schritte machen, Hund und Kinder lüften.“[33]
„Sie muß vor Drehbeginn immer noch ‚den Hund lüften‘, ihren Dackel-Yorkshire-Mischling.“[34]
„Und wenn unser Hund Niko mal wieder gelüftet werden muss, mache ich einfach einen Spaziergang durch den Ort.“[35]
„»Ich gehe nur schnell den Hund lüften.« »Okay.«“[36]
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „lüften“
Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »lüften«.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »lüften«.
Quellen:
↑ 1,01,11,2Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort »lüften«, Seite 530.
↑ 2,02,12,22,32,42,52,62,7Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „lüften“
↑ 7,07,17,27,37,47,57,67,7Alle nach Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7.
↑Marc Brost: Hilfe, dieses Auto fährt von selbst! In: ZEITmagazin. Nummer 05, 28. Januar 2010, ISSN 0720-5023 (URL, abgerufen am 22. August 2020).
↑Willi Bredel: Die Väter. Roman. Aufbau-Verlag, Berlin 1959 (Das Taschenbuch des Aufbau-Verlages ; 42/43), Seite 254 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe im Verlag für Fremdsprachige Literatur, Moskau 1941).
↑Anne Braun, Edith Nell: Man muß sich nur zu helfen wissen. Kleine Haushaltfibel für Kinder. Verlag für die Frau, Leipzig 1971, Seite 93.
↑Hanna Fresenius: Sauna. Der ärztliche Führer zu Entspannung und Gesundheit durch richtiges Saunabaden. 56. – 59. Tausend, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1987 (Rororo ; 6999 : rororo-Sachbuch), ISBN 3-499-16999-1, Seite 98 (Erstausgabe bei Gräfe und Unzer, München 1974).
↑Ingo Schulze: Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen und Prosa. Roman. 1. Auflage. Berlin Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-8270-0052-1, Seite 668.
↑Dunkel und Donner um „Doria“. In: DIE ZEIT. Nummer 25, 25. Oktober 1956, ISSN 0044-2070, Seite 20 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 22. August 2020).
↑Claudia Torwegge: Liebe hat ihre eigenen Gesetze. Martin Kelter Verlag, Hamburg 1990 (Serie „Fürstenhöfe“, Band 96), Seite 48.
↑Leiche im Wrack: Das Opfer lebte noch bei Ausbruch des Brandes! In: Neue Kronen Zeitung.21. Juni 1994, Seite 13.
↑Österreichs Bankkunden bangen um Spargelder. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 68, 22. März 1995, ISSN 0174-4917, Seite 20..
↑Brigitte Pons: Rachekreuz. Frank Liebknechts dritter Fall. Ein Odenwald-Krimi. Digitale Neuausgabe, Bastei-Lübbe, Köln 2020, ISBN 978-3-7325-8264-8 (E-Book; zitiert nach Google Books; Originalausgabe 2016 unter dem Titel Nachtblau stirbt die Erinnerung).
↑Melanie Rietmann: Osterpicknick im Raststätten-Pärkli. In: St. Galler Tagblatt.6. April 1999.
↑Iris Maika: Papas langer Schatten. In: DIE ZEIT. Nummer 48, 21. November 1997, ISSN 0044-2070, Seite 87 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 22. August 2020).
↑Thomas Heinemann: Im Einsatz für Hangelar Wilfried Schwab kümmert. In: General-Anzeiger.18. Februar 2017, Seite 22.
↑Lurleen Kleinewig: Tage wie Seeglas. Ein Inselroman. Forever bei Ullstein, Berlin 2019, ISBN 978-3-95818-508-1 (E-Book; zitiert nach Google Books; unveränderte Neuausgabe der Erstauflage 2005).
↑Jürgen Reitemeier, Wolfram Tewes: Blechschaden. Jupp Schulte ermittelt. Pendragon Verlag, Bielefeld 2020, ISBN 978-3-86532-694-2 (E-Book; zitiert nach Google Books; unveränderte Neuausgabe der Erstauflage 2005).