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Die übertragene Bedeutung ist seit 1930 bezeugt und ging von der Schülersprache in die Umgangssprache ein. Sie fußt auf die frühere Form der Fußbälle, die eichelförmig waren (wie im heutigen American Football oder Rugby).[1][2]
„Das erregte die Passanten, das erregte Moskau, die Kremltürme, den Glockenturm Ivan des Großen, der einem Schwanz mit nackter Nille ähnelte. ‚Der Glockenturm sieht aus wie die vergoldete Eichel!‘ schriest du lachend und hast dabei graue Petersburger Pilze aus einer Streichholzschachtel gegessen.“[3]
„Mit Geschick und Lust massierte ich seine Männlichkeit mit meinen Lippen, wobei ich die Zunge um den Schaft gleiten ließ, mit ihr weit nach vorn kam und dann an seiner Nille spielte.“[4]
„Erst schob ich ihr meinen Schwanz in Ihre Möse, nach ein paar Stößen zog ich meinen Schwanz wieder raus und strich mit der Nille übers Arschloch, sie kam mir mit ihrem Po entgegen und stöhnte auf, als mein Schwanz ein Stückchen in ihren Arsch eindrang.“[5]
„»Eine sitzt im Keller auf einem Faß, und dann kommt der Bierfahrer und holt die Nille raus…«“[7]
„Ich fuhr ihm gierig in die Hose, und das Glied, die Wurst, die dicke Nille, das Gestell, wollte buchstäblich nicht enden, ein Monstrum, das ich sofort blies - das kommt selten vor.“[8]
„Alle waren sauer und fluchten, ich sagte: es liegt am Ball, mit dieser Nille kann ja auch kein Mensch vernünftig Fußball spielen, worauf alle fragten: was ist denn nun mit Rainers Ball und wann ist er wieder heil.“[9]
„Aber Eule war an diesem Tag nicht in Form, das merkte Jo bald, er ließ eine Nille nach der anderen durch, und so verloren sie haushoch.“[10]
„Die Luft war raus und Greif bekam die lasche Nille so richtig in den Griff. Aber der Torwart war bereits da.“[11]
Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 6. Band Nase–Saras, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570160-0, DNB 840876025, Seite 2040.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Nille«.
Ernest Borneman: Sex im Volksmund. Die sexuelle Umgangssprache des deutschen Volkes. Wörterbuch und Thesaurus. Ausgabe 1.–6. Tausend. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1971, ISBN 3-498-00428-X, DNB 456164480, Stichpunkte 1, 1.1, 1.73, 3.10, 25.7, 29.9, 36.2, 36.4, 51.3, 63.12, 63.14, 63.3, 63.8, 64.23.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 6. Band Lein–Peko, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04793-3, DNB 965409120, Seite 2744.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, Seite 2391
Gunter Bergmann: Kleines sächsisches Wörterbuch. Beck, München 1987, ISBN 3-406-31407-4 (Lizenzausgabe des VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1986), Stichwort »Nille«, Seite 142 mit Verweis auf Stichwort »Nülle«, Seite 143.
Dr. Anton Birlinger (Hrsg.): SCHWÄBISCH-AUGSBURGISCHES WÖRTERBUCH. Verlag der K. B. Akademie der Wiszenschaften, München 1864, Seite 355. Zitiert nach Google Books.
Hermann Fischer, Hermann Taigel: Schwäbisches Handwörterbuch auf der Grundlage des „Schwäbischen Wörterbuchs“ von Hermann Fischer † und Wilhelm Pfleiderer †. H. Laupp’sche Buchhandlung/J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1986, ISBN 3-16-444814-7 (Gewebe), ISBN 3-16-445092-3 (Leder), DNB 860391639, Stichwort »Nille«, Seite 316 mit Verweis auf Stichwort »Nülle II«, Seite 318.
↑ 1,01,1Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 6. Band Nase–Saras, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570160-0, DNB 840876025, Seite 2040.
↑ 2,02,1Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Nille«.
↑Jutta Wangemann, Michael Höppner (Hrsg.): Gnade. ÜBERSCHREITUNG UND ZURECHTWEISUNG. 1. Auflage, Alexander Verlag, Berlin 2005, ISBN 978-3-89581-148-7, Seite 89. Zitiert nach Google Books.
↑Trinity Taylor: Ich will dich. Erotische Geschichten. Vollständige Taschenbuchausgabe, 1. Auflage, Band 2150, Blue Panther Books, Hamburg 2010, ISBN 978-3-940505-45-3, Seite 85. Zitiert nach Google Books.
↑Alex Ramonde: Die feuchte Gier. Erotische Geschichten. 1. Auflage, Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 978-3-8423-3658-2, Seite 89. Zitiert nach Google Books.
↑Ernest Bornemann (Hrsg.): Unsere Kinder im Spiegel ihrer Lieder, Reime, Verse und Rätsel. Walter-Verlag, Olten/Freiburg im Breisgau 1973, ISBN 978-3-530-09400-8, Seite 134. Zitiert nach Google Books.
↑Mario Wirz, Rosa von Praunheim: Folge dem Fieber und tanze. Briefe zwischen Alltag, Sex, Kunst und Tod. 1. Auflage, Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-7466-1142-3, Seite 33. Zitiert nach Google Books.
↑Hugo Dittberner: Das Internat. Papiere vom Kaffeetisch. 1. Auflage, Luchterhand, Darmstadt 1974, ISBN 3-472-86386-2, Seite 25. Zitiert nach Google Books.
↑Manfred Jendryschik: Jo, mitten im Paradies. Geschichten einer Kindheit. 1. Auflage, Hinstorff VEB, Rostock 1974, Seite 139. Zitiert nach Google Books.
↑Klaus Burda: Der MischTling. Eine Erzählung von Klaus Burda. 1. Auflage, Books on Demand, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-7592-7, Seite 193. Zitiert nach Google Books.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Nille“ – für männliche Einzelpersonen, die „Nille“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Nille“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Nille“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 368.
↑Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 368.